CFC und FSV gehn sich aus dem Weg
AUE - In der Liga herrschte zuletzt Ladehemmung. Beim Pokalsieg (4:2) gegen den FC 1910 Lößnitz traf CFC-Mittelfeldspieler Tobias Müller gleich doppelt.
Zum Einzug ins Viertelfinale reichten die Müller-Tore am Mittwoch im Erzgebirgsstadion nicht. Vor dem 1:1 patzte Torhüter Florian Sowade. Beim 2:2 stimmte die Abstimmung in der neu formierten Abwehrreihe nicht.
Am Ende musste es Torjäger Daniel Frahn richten. „Das war der Plan. Ich sollte nur spielen, wenn es eng wird. Die Jungs, die sonst nicht so oft auflaufen, sollen im Pokal Praxis bekommen.“
In die richtige Richtung lief das Spiel erst, als Frahn und später Dejan Bozic auf dem Platz standen. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Aber wir sind weiter. Das zählt im Pokal“, erklärte Frahn, der zum 3:2 und 4:2 traf. „Wir wussten, dass das hier kein Selbstläufer wird, dass Lößnitz eine gute Truppe mit erfahrenen und talentierten Spielern hat. Wir haben ein paar Wechsel vorgenommen. Da sieht man dann auch, dass die erste Elf etwas eingespielter ist.“
Den Gastgebern schwanden in der Schlussviertelstunde zusehends die Kräfte. Frahn: „Die Lößnitzer sind in der zweiten Halbzeit auf Teufel komm raus nach vorn gerannt. Sie haben gemacht und getan. Wir wussten, dass wir mit unseren schnellen Leuten den einen oder anderen Konter fahren und Chancen bekommen werden.“Kimmo Hovi (61.), Bozic (80.) und Timo Mauer (84.) trafen das Aluminium.
Souverän war der Auftritt der Chemnitzer nicht. „Hin und wieder haben wir zu naiv verteidigt. Vielleicht haben wir auch etwas zu sehr an unsere Qualität geglaubt“, meinte Frahn zur Schwächephase nach der Pause.
Den 3450 Zuschauern war das letztlich egal. Sie erlebten kein einseitiges, sondern ein packendes und spannendes Pokalduell, in dem der Favorit wackelte, aber nicht fiel. Der CFC holte den 16. Sieg im 16. Pflichtspiel. Eine beeindruckende Bilanz! Olaf Morgenstern
3. Liga