Dynamische Kontaktbörse
Der seit rund einem Jahr auf dem Markt befindliche Kia Stinger ist vielen Verkehrsteilnehmern noch unbekannt. MOPO-Reporter Thomas Flehmer gab bereitwillig Auskunft.
Denn der Stinger - zu Deutsch Stachel - sticht im wahrsten Sinne des Wortes, und zwar ins Auge. Die wohlgeformte Karosserie des Sportcoupés verursacht eine Aufmerksamkeit wie schon lange kein Auto mehr. Selbst der Metallic-Lack in Ceramicsilber stempelt den Stinger nicht zur grauen Maus ab, sondern erzeugt im Gegenteil weitere Spannung. Fragen nach dem Fahrzeug sowie anerkennende Blicke waren im Testzeitraum an der Tagesordnung. Und das quer durch die Alterspyramide. Auch das in Rot gehaltene Interieur betört die Sinne. Die Ledersitze und die Instrumente verkörpern den dynamischen Charakter des Stingers. Überraschend eise können sich auch die Personen in der zweiten Reihe trotz der abfallenden Coupéform wohlfühlen. Ebenso überraschend sind die 406 Liter Kofferraumvolumen, die auf 1114 Liter erweitert werden können.
Unter der Haube warten 255 PS in einem zwei Liter großen Vierzylinder-Twinturbo darauf, aktiviert zu werden. In glatten sechs Sekunden ist der Sprint absolviert, die Höchstgeschwindigkeit bei 240 km/h erreicht. Doch der Benziner ist kein Hochleistungssportler, sondern eher ein sportlicher Cruiser, der sich dann auch mit neun Litern auf der Autobahn begnügt. Wer es krachen lassen möchte, muss auf den Sechszylinder mit 370 PS zurückgreifen. Dann müssen mehr als die 50 680 Euro für den Stinger 2.0 T-GDI RWD in der Ausstattung GT-Line ausgegeben werden. Doch auch mit nur vier Töpfen ist der Stinger ein wahrer Hingucker und derzeit eines der coolsten Autos, die es gibt.