Chemnitzer Morgenpost

Hier entsteht Dresdens erste Toteninsel

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Von Dirk Hein Dresden bekommt seinen ersten Bestattung­steich. Eine Million Euro investiert die Stadt auf dem Heidefried­hof in der Nähe des Wilden Manns. Entstehen wird ein künstliche­r Teich („Heidesee“) samt Insel. Anfang 2019 sollen die Bauarbeite­n starten.

Vorbild für das neue Grabfeld ist die Toteninsel in Hannover. Die haben sich die Dresdner Verantwort­lichen extra im Vorfeld angeschaut. So schnell wie möglich sollen die Arbeiten starten. In der Nähe der Festhalle soll ein 85 Meter langer und 25 Meter breiter Teich ausgegrabe­n und mit Wasser befüllt werden. Erste vorbereite­nde Arbeiten haben schon begonnen, so wurde Baufeld bereits freigemach .

Im südlichen Teil wird der Te so anlegt, dass eine Insel erhalten bleibt. Zur Insel soll eine neun Meter lange Fußgängerb­rücke führen. Auf 2 000 Quadratmet­ern Fläche auf der Urneninsel und rund um den „Heidesee“entsteht Platz für Gräber. Mitte 2019 soll alles fertig sein.

„In den letzten Jahren haben sich die Wünsche der Menschen nach naturnahen Bestattung­sformen verstärkt. Dafür wollen wir ein Angebot schaffen. Ein Teich ist dafür ein starkes Gedenkmoti­v“, begründet Friedhofsh­ef Mario Fischer 51) die Investitio­n. Hintergrun­d ist ber auch das neue iedhofskon­zept der adt. Bis 2050 wird in esden nur noch knapp e zweite Grabstelle geSarg-Bestattung­en aucht. wernachgef­ragt. den seltener Jedoch wächst die Zahl der Urnenbeise­tzungen, der Gemeinscha­ftsgräber und der Friedwälde­r. 20 Friedhöfe werden im Gegenzug ganz oder teilweise geschlosse­n. Auf drei Friedhöfen sollen Streuobstw­iesen entstehen.

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So soll die Toteninsel ab Mitte 2019 aussehen.

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