Dennis Kempe & Co. wollen den Lauf der Heidenheimer stoppen!
AUE - Dennis Kempe ist so etwas wie das Spiegelbild des FC Erzgebirge in dieser Spielzeit. Er fand nur mit Mühe in die Saison, doch seit seinem Tor Mitte September zum 1:0 gegen St. Pauli zeigt die Formkurve nach oben. Zuletzt glänzte der 32-Jährige nicht nur in der Defensive - aber genau da ist er morgen in Heidenheim gefordert.
„Ja, Heidenheim hat einen Lauf, ist seit fünf Spielen ohne Niederlage, besitzt zudem eine starke und sehr variable Offensive. Aber wir fahren nicht zum Spaß da runter. Wir sind auch gut drauf, haben im Oktober sieben Punkte geholt. Wir wollen auch von dort was mitnehmen“, gibt sich der Abwehrspieler optimistisch.
Das mit der starken Offensive der Männer von der Ostalb ist richtig. Heidenheim ist nicht nur Marc Schnatterer. Nicola Dovendan zum Beispiel war zuletzt an neun von 13 Toren direkt beteiligt, traf beim 3:0 im DFB-Pokal gegen Sandhausen doppelt.
„Wir werden ein Konzept finden, um der Wucht etwas entgegenzustellen“, ist Kempe nicht bange. Eins hat er immer, was seinen Gegner zu schaffen macht: seinen Körper. Die Robustheit des Mannes mit der Nummer 15 tut dem FCE gut. In der Luft kommt kaum einer an Kempe vorbei, aber auch am Boden agiert er hart, dennoch zumeist fair.
Im Vorjahr wurde ihm genau das in Heidenheim negativ ausgelegt: Gelb-Rot beim Stand von 1:1, am Ende verlor Aue 1:2. „Die Tage damals zum Saisonstart waren allgemein bissel komisch. Erst dieses Unwetter und dann fliege ich in der Nachholepartie runter. So richtig war es auch kein Platzverweis. Ich habe danach mit dem Schiri gesprochen. Er hat das dann auch so gesehen, nur zu spät halt“, kann Kempe jetzt darüber lachen.
Das will er auch morgen: „Klar, das wird eine harte Nuss. Heidenheim ist noch knackiger als Bielefeld. Aber wenn wir unseren Plan umsetzen können, werden wir nicht verlieren“, powert Kempe.
Thomas Nahrendorf