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Sogar die Fledermäuse bekommen eine eigene Brücke
LEPPERSDORF - Endspur für den Anschluss der östlichen Dresden-Umfahrung an die Autobahn 4: Für die Ortsumfahrung Leppersdorf der erweiterten Staatsstraße 177 starten heute die Arbeiten für drei Brückenbauwerke.
Die Dresdner Ost-Umfahrung, die einmal die A 17 mit der A 4 verbinden soll, wächst weiter. Südlich der Sachsenmilch-Gemeinde Leppersdorf beginnen Arbeiter zunächst mit der Errichtung einer Fledermauspiste. „Das Brückenbauwerk dient zukünftig als eine weitere Querungshilfe für Fledermäuse zur Sicherung der Überflugmöglichkeit im Bereich bedeutender Lebensraumstrukturen“, erklärte Isabel Siebert (41) vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV).
Eine weitere Brücke wird zur Überführung der Staatsstraße 95 über die S 177 errichtet. Baustart ist im Januar, derzeit wird die Baustelle eingericheiAbfahrt tet. Perspektivisch sei hier ne gefahrlose Zu- und von und zur S 95 auf die S 177 möglich, so Siebert.
Das dritte Brückenbauwerk entsteht etwa 600 Meter südwestlich der Kreuzung von S 95 und Kreisstraße 9254. Laut LASuV dient es zur Überführung eines Wirtschaftsweges über die neue S 177-Trasse. Der Bau der drei Brücken kostet den Freistaat insgesamt 3,7 Millionen Euro.
Die Dresdner Ost-Umfahrung von Pirna bis Pulsnitz ist eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Ostsachsens. Noch drei Teilstücke fehlen: die jetzt im Bau befindliche Ortsumgehung Leppersdorf bis zur A 4-Anschlussstelle Pulsnitz, deren Auf- und Abfahrten verlegt werden. Für den 3,2 Kilometer langen Bauabschnitt Großerkmannsdorf gibt es noch kein Baurecht. Und der Baustart der Ortsumgehung Eschdorf - Wünschendorf wird derzeit durch eine Klage des Naturschutzbundes blockiert.