Tom & Co. sind schon heiß auf Tokio 2020
Sportminister Wöller beruft 67 sächsische Asse ins „Team Tokio“
DRESDEN - In diesem Sommer gab’s Medaillen satt für die sächsischen Asse. Damit sie bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 genauso absahnen, berief Sachsens Sportminister Roland Wöller im Lingnerschloss 67 Sportler ins „Team Tokio“.
Dazu zählen neben den Leichtathleten (u.a. Christina Schwanitz/Kugel/Chemnitz), Bahnrad-Sprintern (u.a. Europameister Stefan Bötticher/ Chemnitz) und Wasserspringern (u.a. Europameisterin Tina Punzel/Dresden) natürlich die Kanuten. Egal ob im Rennboot oder im Wildwasser - die Sachsen sind darin Weltmeister. Der Dresdner Tom Liebscher paddelte im Vierer über 500 Meter
Dresden
zu Gold. Der Leipziger Franz Anton holte im Einer-Canadier in Rio den Titel.
Die Berufung ins Team kommt Letzterem recht: „Das hilft bei der Finanzierung von Trainingslagern, weil ich dadurch Fördermittel bekomme.“So geht’s für den 29-Jährigen im Dezember und Januar nach Dubai ins Camp (Kosten jeweils um die 7000 Euro). Obendrein ist auf der Heimreise von der WM sein Boot (2 000 Euro) kaputt gegangen - für ein neues gäbe es auch Fördermittel.
Liebscher lernte am Abend am Dresdner Elbhang bereits, wie sein Name in zwei Jahren in Tokio zu lesen sein wird. Zur Berufung ins Team gab’s die bekannten weißen Stirnbänder mit japanischen Schriftzeichen. Vielleicht bringt es allen Glück für 2020 ... elu