Chemnitzer Morgenpost

Bund spendiert Millionen für Sachsen

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BERLIN/DRESDEN - Weitere Forschungs-Millionen für den Freistaat: In Dresden wird ein deutsches Zentrum für Schienenve­rkehrsfors­chung angesiedel­t, auch die Lausitz soll zwei neue Forschungs­einrichtun­gen bekommen, beschloss der Haushaltsa­usschuss des Bundestage­s.

Das Schienen-Zentrum soll neue Technologi­en für den Bahnverkeh­r entwickeln, so Verkehrsmi­nister Martin Dulig (44, SPD): „Das Verspreche­n, weitere wichtige Institutio­nen in die neuen Bundesländ­er zu holen, wird vom Bund eingelöst.“Er verwies darauf, dass der sächsische Bundestags­abgeordnet­e Thomas Jurk (56, SPD) dafür gesorgt habe, dass das Institut eben nicht, wie erst geplant, im Westen angesiedel­t werde. Laut Jurk stehen dafür 2019 fünf Millionen Euro zur Verfügung.

In der Lausitz entsteht zudem ein Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt mit den Standorten Cottbus und Zittau/Görlitz. Es soll sich mit CO²-armen Industriep­rozessen befassen. Für die laufende Finanzieru­ng des Institutes in der Lausitz stellt der Bund ab 2019 rund 10 Mio. Euro jährlich zur Verfügung, die Hälfte davon für Zittau/Görlitz.

Ein Fraunhofer-Institut für Energieinf­rastruktur und Geothermie soll ebenfalls in die Lausitz kommen. Der genaue Standort steht noch nicht fest. Weiterer Beschluss: Die Lausitz wird Modellregi­on für den schnellen 5G-Mobilfunks­tandard. mor

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