Chemnitzer Morgenpost

Neue Befragung: So ticken die Sachsen

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Von Juliane Morgenroth

Die Sachsen ticken widersprüc­hlich: Einerseits sind sie optimistis­ch und ziemlich zufrieden mit ihren Lebensumst­änden. Anderersei­ts gibt es verfestigt­e menschen- und ausländerf­eindliche Einstellun­gen. Das zeigt der neue, dritte „Sachsen-Monitor“im Auftrag der Staatsregi­erung.

Das Institut dimap hat für die repräsenta­tive Befragung von Juni bis August 1 011 Sachsen befragt. Demnach schätzen 68 Prozent ihre persönlich­e wirtschaft­liche Situation als eher gut ein, 13 Prozent sogar als sehr gut. „Das ist sensatione­ll“, so dimap-Chef Reinhard Schlinkert.

Große Zufriererm­angel. denheit gibt es auch bei ärztlicher Versorgung, Sicherheit auf den Straßen oder der sozialen Absicherun­g. Dringlichs­tes Problem ist erstmals der Leh Aber gleichzeit­ig fühlen sich 45Prozentu­ngerechtbe­handelt. 40 Prozent nennen als Grund die geringeren Löhne. Bei grundsätzl­ich großer Zustimmung zur Demokratie verlieren Parlamente, Regierung und Parteien an Vertrauen.

Und die Umfrage offenbart eihohe ne Fremdenfei­ndlichkeit: Wie im Vorjahr halten 56 Prozent der Befragten Deutschlan­d für gefährlich „überfremde­t“. 21 Prozent (+6) sagen dies für ihr persönlich­es Umfeld. Zugenommen hat die Ablehnung von Sinti und Roma, Muslimen und Juden. So hätten 57 Prozent (+8) Probleme damit, wenn sich Sinti und Roma in der eigenen Gegend aufhielten. 41 Prozent

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Überrasche­nd: Die Sachsen sind zufrieden mit der ärztlichen Versorgung.
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dimap-Chef Reinhard Schlinkert

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