Landräte machen gegen Dulig mobil
Nahverkehrspläne des Ministers
DRESDEN - Der Ton im Streit um die drohende Aufspaltung des öffentlichen Nahverkehrs in Sachsen wird noch ein Stück rauer. Die Vorsitzenden der Zweckverbände werfen Verkehrsminister Martin Dulig (44, SPD, F.o.) nun vor, er würde schlicht ein gut funktionierendes Systems zerschlagen. Die Verbandsbosse sind zugleich Landräte in ihren Landkreisen.
Wie berichtet, will Dulig eiLandesverkehrsgesellne schaft (LVG) gründen. Damit würden die fünf einzelnen Verbände die Hoheit über den Schienennahverkehr und Überlandbusse verlieren.
„Aber wir brauchen kein staatlich finanziertes Flixbus-Netz“, wetterte Christoph Scheurer (62, CDU), Landrat des Landkreises Zwickau, gestern in Dresden. Das sei schon rechtlich nicht machbar. Landrat Kai Emanuel 50, parteilos, Nordsachen): „Es tut einfach weh, as Dulig mit unserer rbeit der letzten 20 bis 25 Jahre macht.“Gleichwohl wollten die Verbände an den Verhandlungstisch urückkehen. Nur dafür müsse Dulig sagen, wo die Vorteile seiner Idee iegen. Paralwürden l die Verbände weiter m Sachsenticket einem Fahrchein für ale Regionen
arbeiten. Größter Streitpunkt war bislang as landesinheitliche ildungsticket. uch Dulig bekannte sich gestern zum Bildungsticket. Grundsätzlich aber müsse „das Kirchturmdenken“der Landräte beendet werden. „Diese Kleinstaaterei behindert“, so Dulig. TH