Chemnitzer Morgenpost

Droht morgen Zuschauer-Blamage?

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LEIPZIG - Wenn die DFB-Elf morgen Abend gegen Russland aufläuft, werden in der Red Bull Arena viele Plätze leer bleiben. Nur etwas mehr als 30 000 Tickets wurden bisher verkauft. Etwa 43 500 Zuschauer passen ins Stadion.

Länderspie­le der deutschen Nationalma­nnschaft sind schon seit geraumer Zeit keine richtigen Fußball-Feste mehr. Und das nicht erst seit dem blamablen WM-Aus. Bereits vor einem Jahr gab es deshalb ein Umdenken beim Verband. „Wir wollen künftig mit Länderspie­len auch in Regionen gehen, in denen wir lange nicht mehr waren. Das heißt, wir planen von der Auflage abzugehen, dass ein Stadion ein Fassungsve­rmögen von mindestens 40000 Zuschauern haben muss“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel seinerzeit. Ob es zudem ein kluger Schachzug war, mit Timo Werner nur einen RB-Spieler zu nominieren, sei dahingeste­llt. Hätte vielleicht noch ein paar Leipziger mehr angelockt.

Grundsätzl­ich aber haben viele Fußballfan­s keine gute Meinung mehr vom großen DFB. Zu viele Skandale, zu viele dubiose Geldgeschä­fte haben den reichsten und größten Sportverba­nd der Welt von der Basis entfernt. Ultras mehrerer Vereine - auch von Dynamo, Zwickau oder dem CFC - hatten zuletzt deutschlan­dweit in den Stadien mit der gleichen Choreo gegen den aus ihrer Sicht durch und durch korrupten Dachverban­d protestier­t.

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Die Dynamo-Ultras und in dieser Sache verbündete Fan-Gruppierun­gen protestier­ten Anfang November in den Stadien gezielt gegen den DFB, bei dem es ihrer Meinung nach nur noch ums Geld geht.
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