Die Bilanz des Daniel Meyer
AUE - Der 14. Juni dieses Jahres war es, als der FC Erzgebirge mal wieder einen eher unbekannten Trainer vorstellte. Daniel Meyer wurde Nachfolger von Hannes Drews, der aus eigenem Antrieb seinen Dienst quittierte. Das war heute vor fünf Monten. Die MOPO zieht eine Bilanz.
159 Tage ist der 39-Jährige jetzt im Amt, hat seine Vorgänger Domenico Tedesco (95) und Thomas Letsch (57) längst überflügelt - ein nicht zu unterschätzender Fakt in Aue! Gewackelt hat er nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen auch schon. In der Phase stärkte ihm Präsident Helge Leonhardt den Rücken.
Meyer ist anders als viele seiner Vorgänger, zumindest im Umgang mit der Öffentlichkeit. Er flüchtet nie, gibt immer Auskunft, stellt sich. Und das nicht mit Ausflüchten oder -reden, sondern mit teils klaren Worten. Das kommt nicht bei jedem gut an. So mancher hätte ihm wohl schon liebend gern wieder vom Hof gejagt. Meyer nimmt bei Kritiken kein Blatt vor den Mund. Das ist ungewohnt, aber auf der anderen Seite erfrischend. Vor allem posaunt er seine Worte nicht nur heraus, er untermauert sie mit Argumenten, macht sie verständlich. Doch in jenen fünf Monaten hat auch er eine Wandlung vorgenommen. Wirkte er zu Beginn immer noch etwas hippelig, ist er ruhiger, besonnener geworden. Er wählt seine Worte nunmehr noch deutlich bewusster.
Sportlich steht er mit seinem Team passabel da, auch wenn Aue zum
gleichen Zeitpuunkt der Vorsaison vier Punkte mehrauf dem Konto hatte. Heute geht esim Moment noch nicht so verdammt eng zu wie 2017/18. Daue. von profitiert A nie auf einem d Das war das Zi ge Punkte liege Sandhausen, P drin. Da haben reicht“, sagte 1:3 gegen den gegen Sandhausen und in Paderborn sorgte er sicherlich auch in der Mannen schaft mit seineRotationen für Unrueine he. „Ich hatte mGründe. Im Nachgang
war sicherlich nicht alles richtig, für den Moment hielt ich es für die jeweils beste Variante“, sagte er offen.
Vier Spiele bleiben ihm noch, dann hat Meyer seine erste Halbserie mit Aue hinter sich - zwei Heim-, zwei Auswärtsspiele. Besonders in den Partien im eigenen Stadion gegen Regensburg und Darmstadt müssen Siege her. Auswärts in Bochum und Fürth wäre Zählbares auch nicht so verkehrt. „20+x“war vor Saisonbeginn sein Ziel für die Hinrunde. Das ist noch machbar. Aber er muss sich mit seinem Team sputen.
Thomas Nahrendorf