Keeper Jakubov oder Sowade Wer darf im Viertelfinale ran?
CHEMNITZ - Zwei Mal musste der CFC im Landespokal ran. Zwei Mal stand Nachwuchsmann Florian Sowade zwischen den Pfosten.
Beim 3:1 in Markkleeberg war der Schlussmann weitgehend beschäftigungslos. Beim 4:2 gegen Lößnitz bekam er deutlich mehr zu tun und hinterließ nicht durchweg einen souveränen Eindruck.
Darf Sowade im Viertelfinale gegen den Bischofswerdaer FV erneut ran? Oder setzt Trainer David Bergner gegen den Ligakonkurrenten auf Stammkeeper Jakub Jakubov?
„Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Torhüter. Das ist ein sehr harmonisches Team“, betont Bergner: „Florian kam im Sommer aus Köln, dort hatte er wenig Einsätze. Das wussten wir. Wir sind von seinen Stärken absolut überzeugt. Dass er mal einen Fehler macht, nehmen wir in Kauf.“
Sowade könnte morgen dennoch draußen sitzen. Bei einem Zusammenprall mit Kristian Taag brach er sich in der Vorwoche im Training das Nasenbein. Beim Heimspiel gegen Viktoria Berlin (0:1) stand er im Kader.
Torwarttrainer Thomas Köhler: „Florian ist relativ schmerzfrei. Er hat nach der Verletzung komplett weitertrainiert. Allerdings muss er für die Maske, der er seit Sonnabend hat, erst einmal ein Gefühl entwickeln.“
Wie Bergner hat auch Köhler größtes Vertrauen in die Nummer zwei auf der Torhüterposition. Aus eigener Erfahrung weiß der 51-Jährige: „Gerade für einen jungen Keeper geht nichts über Praxis. Das ist schon eine sehr spezielle Situation. Du gibst immer Vollgas, bereitest dich so vor, als würdest du am Wochenende spielen und sitzt im Normalfall 90 Minuten auf der Bank.“
Sowade habe gegen Lößnitz „in ein, zwei Situationen nicht so glücklich ausgesehen. Aber wir wissen, was er kann“, betont Köhler: „Der Junge besitzt einen überragenden linken Fuß. Er hat fußballerisch einiges drauf. Ich sehe bei ihm ein großes Entwicklungspotenzial.“Man darf gespannt sein, für welchen Schlussmann sich die Trainer morgen entscheiden.
Olaf Morgenstern