Jakubov auch stark im Pokal!
CHEMNITZ - Erstmals verzichtete CFC-Trainer David Bergner im Landespokal auf eine Torhüter-Rotation. Im Viertelfinal-Duell mit dem Liga-Konkurrenten aus Bischofswerda stellte er Stammkeeper Jakub Jakubov zwischen die Pfosten. Die Nummer zwei, Florian Sowade, saß auf der Bank.
Jakubov bekam ordentlich zu tun. Drei Mal blieb der Tscheche in direkten Duellen mit den Schiebock-Angreifern Sieger. Nur in der 6. Minute war er chancenlos. Zu frei stand Philipp Kötzsch und traf zur Gästeführung.
„Das haben wir in dieser Szene nicht gut gemacht. Aber wir hatten danach über 80 Minuten Zeit, um das Spiel zu drehen“, sagte Jakubov, der mit dem Angriffsspiel der Himmelblauen zufrieden war: „Das sah sehr ordentlich aus. Wir haben dominiert und uns viele Chancen herausgearbeitet.“
Defensiv unterliefen den Chemnitzern einige, zum Teil haarsträubende Fehler. Jakubov: „Das werden wir wie jede Woche in der Videoanalyse intern auswerten. Ich muss bereit sein, wenn Fehler passieren. Dafür stehe ich im Tor.“
Jakubov erwies sich einmal mehr als starker Rückhalt. Trainer Bergner hatte mit seiner Entscheidung auf der Torhüter-Position alles richtig gemacht: „Uns unterlaufen zwei eklatante Abspielfehler. Da müssen wir uns bei ,Kuba‘ bedanken.“
Dass seine Elf das Spiel gewinnen würde, daran hatte der Fußball-Lehrer keine Zweifel. „Glücklicherweise macht der Gegner früh das Tor, das war für uns der Hallo-wach-Effekt. Der Platzverweis spielte uns in die Karten. Der Gegner war schon müde und musste in der Schlussviertelstunde noch mehr laufen“, so Bergner: „Wir stehen nicht unverdient im Halbfinale. Wir wollten im Pokal überwintern. Das haben wir geschafft.“Olaf Morgenstern