Eispiraten müssen aufwachen
CRIMMITSCHAU - Brett Kilar konnte einem am Sonntagabend leidtun. Der Eispiraten-Goalie streckte sich, damit sein Team bei den Ravensburg Towerstars nicht frühzeitig unter die Räder kam. Genützt hat es letztlich nichts.
Kilar musste beim 2:7 sieben Mal hinter sich greifen. „Dieses Resultat ist deprimierend, weil wir gut gestartet und mit 2:0 in Führung gegangen sind. Leider konnten wir das nicht halten. Trotzdem hätte das Spiel nicht so enden müssen, wenn wir unsere Chancen besser ausnutzen und ich noch ein paar mehr Paraden mache“, gibt sich der Schlussmann auch selbstkritisch.
Statt entnervt aufzugeben, stand der Deutsch-Amerikaner bis zur Schlusssirene seinen Mann und geht erhobenen Hauptes in die neue Woche: „Wir werden definitiv zurückkommen!“
Schließlich steht am Freitag das Heimderby gegen die Dresdner Eislöwen an. Während die Eispiraten letztes Wochenende keinen einzigen Punkt einfuhren, sicherte sich der Rivale aus der Landeshauptstadt jeweils nach Verlängerung gegen Weißwasser (1:2) und in Bietigheim (4:3) insgesamt drei Zähler.
Wenn die Eispiraten im Sahnpark fette Beute machen wollen, ist eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten. „Dazu müssen wir aufwachen und an uns arbeiten“, fordert Angreifer Patrick Pohl. Michael Thiele