Jakubov auch im Pokal der Held
ZWICKAU - Kaltluft aus dem Osten hat die Temperaturen in Sachsen am Wochenende teilweise in den zweistelligen Minusbereich purzeln lassen. In den nächsten Tagen soll die Schneefallgrenze bis auf 300 Meter sinken und spätestens Ende November sogt Frau Holle flächendeckend für stärkeren Schneefall. Beim FSV Zwickau können sie also schon jetzt für den Ernstfall in der Winterpause proben!
Im Gegensatz zum Gros der sächsischen Profiklubs zieht es die Schwäne im Winter nämlich nicht gen Süden. „Derzeit planen wir kein Trainingslager ein“, berichtet Sportdirektor David Wagner. Während die Zweitligisten Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden sowie Regionalligist Chemnitzer FC (alle Türkei) wie schon im Vorjahr der hiesigen Kälte entfliehen, heißt es: „In Westsachsen nichts Neues!“In den beiden vorangegangenen Jahren arrangierte sich der Drittligist ebenfalls mit den Witterungsbedingungen und trotzte selbst miserablen Platzverhältnissen. So wurden vor zwei Jahren von der Stadt Zwickau alle Kunstrasenplätze wegen Schnee und Eis gesperrt.
Weil der Winter letztes Jahr verhältnismäßig mild war, konnten die Zwickauer normal trainieren. Und dieses Jahr? Statt sich einen kostspieligen Auslandsaufenthalt - der CFC zum Beispiel plant für sein Türkei-Camp mit 25 000 bis 30 000 Euro - zu leisten, wird das Geld beiseite gelegt. Zuletzt wurde in der Wintertransferperiode stets in den Kader investiert. Nicht ohne Grund meint FSV-Coach Joe Enochs zur Trainingslager-Thematik: „Das Geld können wir sinnvoller nutzen.“
Michael Thiele