Anschläge auf Weihnachtsmärkte in Sachsen geplant
Zum Glück sitzen Täter schon in Haft
Gab es Anschlagspläne auf den Dresdner Striezelmarkt, die gerade noch vereitelt wurden? Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) spricht von „in jüngster Zeit bekannt gewordenen Hinweisen“auf „mögliche Gefährdungslagen“für Weihnachtsmärkte in Dresden und Chemnitz. Zwei Verdächtige sitzen in Haft.
Sofort wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden geführt wird. Die gute Nachricht: Die zwei Beschuldigten sitzen bereits - allerdings wegen anderer Delikte - in Haft, wie das LKA bestätigte. Nähere Informationen zu den Personen und ihren möglichen Motiven verweigern die Ermittler bislang strikt.
Die Lage ist
ernst: Gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) kam das LKA nun, da die möglichen Gefährder hinter Gittern sitzen, zu der Einschätzung, dass ein „gefährdendes Ereignis“derzeit zwar als unwahrscheinlich gilt. „Wir machen diese Gefährdungseinschätzungen grundsätzlich“, so Barbara Hübler, eine BKA-Sprecherin. Trotzdem: Die Ermittlungen laufen weiter, um kurzfristig auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
Vom Tisch ist die Gefahr nicht: „Aufgrund ihrer oftmals zentralen Lage, dem hohen Besucheraufkommen und den offenen Zugangsmöglichkeiten begründen auch die in Sachsen stattfindenden Weihnachtsmärkte eine besondere Gefährdungsrelevanz“, so LKA-Sprecher Tom Bernhardt. am/eho