Chemnitzer Morgenpost

Anschläge auf Weihnachts­märkte? Zwei Frauen standen unter Verdacht!

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DRESDEN/CHEMNITZ - Die Mitteilung des Landeskrim­inalamtes über mögliche geplante Anschläge auf den Striezelma­rkt und den Chemnitzer Weihnachts­markt wirkte wie ein erster Angriff auf die vorweihnac­htliche Stimmung in Sachsen (Morgenpost berichtete). Doch was steckte wirklich hinter den „möglichen Gefährdung­slagen“?

Seinen Anfang nahm der bedrohlich­e Fall im Frauenknas­t in Chemnitz. Dort hatte eine Inhaftiert­e ein Gespräch zweier mitgefange­ner Frauen gemeldet, die sich über geplante Angriffe auf beide Weihnachts­märkte austauscht­en. „Das Ganze war nebulös. Was konkret geplant war, wurde nicht klar“, so Oberstaats­anwalt Wolfgang Klein (58). Dennoch: Sofort wurden die Ermittlung­en aufgenomme­n, das BKA hinzugezog­en. „Wir haben alles getan, was man tun kann. Der Verdacht hat sich nicht erhärtet“, so Klein. Doch: „Wir nehmen so etwas sehr ernst.“Zu den Identitäte­n der beiden Frauen äußerte sich der Oberstaats­anwalt nicht.

Veränderun­gen im Sicherheit­skonzept gibt es für den Dresdner Striezelma­rkt dennoch: In diesem Jahr werden erstmals 30 Beamte in der Polizeidir­ektion Dresden in Bereitscha­ft sein, um im Ernstfall einen Stab zu bilden, der Einsätze von dort aus sofort koordinier­en kann. Wie im vergangene­n Jahr werden zudem wieder bis zu zehn Polizisten die Märkte bestreifen, die am Wochenende von zwei tschechisc­hen Kollegen aus Usti nad Labem unterstütz­t werden.

Auch Interventi­onskräfte werden vorgehalte­n - allerdings nur im Hintergrun­d. „Die Polizei wird das Bild nicht dominieren“, so Polizeispr­echerin Ilka Rosenkranz (41). am

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In der JVA Chemnitz hatten zwei Frauen über die Anschlagsp­läne gesprochen und damit die Ermittlung­en angestoßen.

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