Deshalb entschied sich Bergner für Gesien
CHEMNITZ - Jakob Gesien, Timo Mauer, Erik Tallig - diese drei Spieler standen in Bischofswerda als Ersatz für den verletzten Tobias Müller (Oberschenkelzerrung) bereit.
CFC-Trainer David Bergner entschied sich für Gesien. Der 20-Jährige kam mit seiner neuen Rolle im rechten offensiven Mittelfeld überhaupt nicht zurecht. Kurz vor der Pause vergab er auch noch die beste Möglichkeit, schoss freistehend über das Tor.
Bergner ließ Gesien nicht in der Kabine. Unmittelbar nach dem ersten Gegentor reagierte er und brachte Timo Mauer. „Er hat es nach seiner Einwechslung hervorragend gemacht“, lobte der Coach den Ex-Jenaer.
Mit Mauer kam deutlich mehr Schwung in die himmelblaue Offensive. Beim Abschluss fehlte allerdings auch ihm das Glück: In der 70. Minute landete der Flankenball des 21-Jährigen am langen Pfosten.
„Wenn man aus dem Rathaus heraus kommt, ist man meistens schlauer“, meinte Bergner und begründete seine Entscheidung, auf Gesien zu setzen, so: „Jakob hatte sich durch seine Trainingsleistungen den Platz in der ersten Elf verdient. Vielleicht war es etwas schwierig für ihn, dass er durch die Verletzung von Tobias von der Linksverteidiger-Position auf den rechten Flügel wechseln musste. Trotz alledem bin ich mit ihm nicht unzufrieden. Er ist ein junger Kerl, der lernen muss. Dazu sind solche Spiele da.“
Am Sonntag beim Aufsteiger Union Fürstenwalde könnte Mauer zum vierten Mal in dieser Regionalliga-Saison von Beginn an auflaufen. Bergner: „Er hat seine Chance absolut genutzt.“
Das traf in Bischofswerda auch auf den zweiten Wechselspieler zu: Erik Tallig. Der 18-Jährige durfte die letzten 30 Minuten ran. Talligs Eckball in der Nachspielzeit köpfte Matti Langer zum 1:2-Endstand ein.
Olaf Morgenstern