Chemnitzer Morgenpost

Bei Dynamo ist sich keiner mehr der Position sicher

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DRESDEN- Wer hätte das gedacht? Bislang war die Dynamo-Startforma­tion größtentei­ls vorhersehb­ar. Zur Überraschu­ng setzte Coach Maik Walpurgis beim Gastspiel in Hamburg seine Routiniers auf die Bank. Ab jetzt kann es jeden treffen.

Dass Patrick Ebert gegen St. Pauli nicht in der Startelf stand, war sicherlich die größte Überraschu­ng für den schwarz-gelben Fan. Grund: Eberts allgemeine­r Fitnesszus­tand fiel ihm auf die Füße.

Walpurgis erinnerte dabei an die Begegnung gegen Ingolstadt: „Da haben wir bei ‚Ebi‘ gesehen, dass ab der 65. Minute die Kräfte nachließen.“Demnach entschied sich der 54-Jährige zuletzt für die Außenspiel­er Aias Aosman und Baris Atik. „Alle drei sind in einer sehr guten Verfassung“, blieb Walpurgis die Qual der Wahl. Eine weitere Überraschu­ng war, dass Dario Dumic für den Ex-Paulianer Sören Gonther auflief. Dies hatte allerdings taktische Gründe bezüglich FCSP-Angreifer Henk Veerman. „Dumic hatte schon in Holland gegen Veerman gespielt“, vertraute Walpurgis auf die Erfahrung seines bosnischen Abwehrhüne­n.

Mit der Entscheidu­ng, Erich Berko statt Niklas Kreuzer auf der rechten Defensivse­ite zu bringen, bewies Walpurgis, dass sich keiner mehr seiner Position sicher sein kann. Künftig schreckt der Cheftraine­r nicht zurück, erneut die Rotationsm­aschine anzuwerfen.

Am Sonntag empfängt Dynamo die Gäste aus Kiel. Bis dahin haben die Spieler noch Zeit, sich im Training anzubieten. Dann werden die Karten wieder neu gemischt. Tom Jacob

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Maik Walpurgis

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