Itter: „4. Liga ist Abnutzungskampf!“
CHEMNITZ - Vom Kampf gezeichnet, verließ Pascal Itter nach dem 4:2-Sieg in Fürstenwalde das Spielfeld. Die Unterlippe des CFC-Rechtsverteidigers war bei einem Zweikampf aufgeplatzt. Itter biss auf die Zähne, spielte durch.
„Alles halb so wild. Passiert. Der Gegenspieler hat mich nicht gesehen“, meinte der 23-Jährige. Die Schmerzen waren nach dem hart erkämpften Sieg ohnehin schnell vergessen: „Wir mussten den Kampf annehmen. Das haben wir von der ersten Minute weg getan. Auch der Rückstand hat uns nicht davon abgebracht. Wir konnten das Spiel relativ schnell drehen. Danach haben wir es gut gemacht.“
Weil die Chemnitzer kompakt und standen, die aggressive Zweikampfführung der Gastgeber annahmen, ordentlich dagegen hielten
und
tief im Angriff deutlich effizienter agierten als in den beiden Punktspielen zuvor.
Noch einmal müssen die Himmelblauen vor der Winterpause ran, am Sonnabend im Heimspiel gegen den SV Babelsberg03. Sehnt sich Itter
den
wohlverdienten Weihnachtsurlaub herbei? „Vierte Liga ist Abnutzungskampf. Aber wir haben zwischen den Spielen immer eine Woche Pause, da geht das schon. In erster Linie bin ich froh, dass ich in dieser Saison so viel Spielzeit bekomme“, erklärt der „U 19“-Europameister von 2014. Nur beim 1:2 in Bischofswerda, als Itter in den Schlussminuten aus taktischen Gründen raus musste, stand er beim Abpfiff nicht auf dem Platz. Alle anderen 17 Partien spielte der Neuzugang vom SC Paderborn von der ersten bis zur letzten Minute durch.
Itter - ein echter und ein glücklicher Dauerbrenner: „Wir haben uns nach den zwei Niederlagen Gedanken gemacht, wie wir manches besser lösen können. Ein schönes Gefühl, mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten.“Olaf Morgenstern