Meyer und Leonhardt suchen Verstärkungen
AUE - Noch sind im Jahr 2018 drei Spiele zu absolvieren. Die Verantwortlichen des FC Erzgebirge denken aber bereits jetzt ans neue Jahr. Wenn das Transferfenster im Januar öffnet, soll einiges passieren. Darüber haben sich Trainer Daniel Meyer und Präsident Helge Leonhardt bereits abgestimmt.
Es wird Bewegung in den Kader kommen. Verstärkungen sollen her. Doch bevor diese realisiert werden können, müssen einige Spieler von der Gehaltsliste gestrichen werden, sei es komplett oder durch Ausleihen. Mit 28 Akteuren ist der Kader quantitativ stark besetzt. „Zwei bis drei Spieler“, stehen auf der Streichliste, wie Leonhardt sagt. Fast so sicher wie das Amen in der Kirche ist der Abgang von Maximilian Pronichev. Er kam auf Leihbasis im Juli von Hertha BSC, stand aber nur einmal im Kader. Er ist weg vom Fenster, wird und muss wohl nach Berlin zurück. Andere Spieler, gerade die Jüngeren, sollen Spielpraxis sammeln und ausgeliehen werden. Konkrete Namen nannte Leonhardt aber noch nicht. Gut möglich ist auch, dass Etablierte über einen Wechsel nachdenken. Gerade jene, die kaum zum Zuge kommen.
Bei möglichen Neuzugängen will Trainer Meyer „vor allem auf die Körpergröße schauen“, wie er nach der Partie am Freitag gegen Regensburg (1:1) sagte. „Wir sind in der Summe zu klein.“Das zeigte gerade die Partie gegen die Oberpfälzer. Der SSV war durch seine beinahe durchweg lang gewachsenen Spieler körperlich deutlich präsenter. Zwar hatte die Abwehrreihe mit Malcolm Cacutalua, Nicolai Rapp oder auch Dennis Kempe Gardemaß, im Mittelfeld war’s dann kleiner. Dort wirbelten Philipp Riese, Dimitrij Nazarov und später Clemens Fandrich. Riese und Fandrich spielen derzeit sehr ordentlich, beißen sich rein, sind hartnäckig, aber eben nicht die Größten.
„Wir haben einen guten Plan, um zwei, drei neue Spieler zu holen“, sagt Leonhardt, der dabei die Netzwerke von Meyer nutzen möchte. „Wir haben unsere Leute, die Spieler beobachten und mit uns Ausschau halten.“Entscheidungen soll es im Türkei-Camp ab dem 7. Januar geben. Thomas Nahrendorf