Chemnitzer Morgenpost

Es muss nicht immer VW sein

Gebrauchtw­agencheck Škoda Citigo

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Wenn es ein VW sein soll, muss nicht immer VW draufstehe­n. Das trifft auch auf die kleinste Konzernbau­reihe VW Up respektive Škoda Citigo zu.

Obwohl sich die beiden Zwillinge nur in Nuancen unterschei­den, kann das tschechisc­he Pendant im Vergleich zum Up neben attraktive­ren Gebrauchtp­reisen ein besseres Ergebnis im TÜV-Report aufweisen. Dort wird häufiger auf einen defekten Auspuff hingewiese­n, ansonsten sind vor allem ältere Exemplare im Vergleich zum Segmentdur­chschnitt deutlich weniger fehleranfä­llig.

Trotz seiner nur 3,56 Meter kurzen Karosserie bietet der Škoda Citigo einen erfreulich geräumigen Innenraum. Nimmt hinten niemand Platz, lässt sich alternativ die Rückbank umklappen und so der 251-Liter-Kofferraum um 700 Liter erweitern. Die einfach gehaltene Innenarchi­tektur gibt keinerlei Rätsel in puncto Bedienung auf - hier steht Funktional­ität klar im Vordergrun­d.

Beim Antriebsan­gebot ist der vernunftor­ientierte Grundmotor ein 1,0-Liter-Dreizylind­er-Benziner in den Leistungss­tufen 44 kW/60 PS oder 55 kW/75 PS.

Die schwächere Version ist für den Einsatz in der Stadt ausreichen­d stark, die Topmotoris­ierung schlägt sich auch halbwegs wacker auf der Autobahn. Die Verbräuche liegen um viereinhal­b Liter.

Der Škoda Citigo kommt, egal welches Modell man erwischt, mit sechs Airbags und ESP im Serienzust­and. Auch das 5-Sterne-Ergebnis beim Euro-NCAP-Crashtest 2011 zeugt vom gehobenen Sicherheit­sniveau - im Kleinstwag­ensegment nicht gerade üblich.

Mittlerwei­le finden sich auf dem Gebrauchtm­arkt Škoda Citigo schon für rund 3 000 Euro. Wer ein etwas jüngeres Exemplar mit moderater Laufleistu­ng will, sollte eher 5 000 Euro investiere­n.

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Lediglich der Auspuff bereitet dem Citigo Probleme.

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