Nschaft unterstützen“
in der Pause gesagt, wir sollen weiter nach vorn spielen, weiter mutig sein. Das ging so nicht, wie wir gespielt haben“, erklärte er seine Pausenansprache. Er hatte Bochum im Kopf, wo sein Team ebenfalls zur Pause führte, aber noch verlor. Dort ließ man sich hinten rein drängen. Das sollte nicht wieder passieren, daher die Ansprache. Sie fruchtete.
Meyer hatte schon vor der Partie einen Sieg herbeigefleht. Er wollte Ruhe im Umfeld herstellen. Das ist ihm gelungen. Nach der Partie ging er mit geballter Faust in die Katakomben. Der Coach genoss den Sieg, verbunden mit dem Schweigen der Kritiker. „Intern war es gar nicht unruhig. Man merkte aber, dass die Anspannung wächst. Du brauchtest halt dieses Erfolgserlebnis“, sagte er. Das Einzige, was brannte, waren Teile der Fanszene. „Ich beschäftige mich nicht damit, kann das ausblenden. Aber die Spieler bekommen das auch mit, dass sich einige Gruppen auf mich eingeschossen haben. Das macht es nicht einfacher. Ich muss damit leben. Ich bin sicher auch nicht immer bequem, sage, was ich denke und gebe auch klar mein Statement zu gewissen Dingen ab. Mal schauen, ob jetzt ein Umdenken einsetzt“, bezog er klar Stellung zu allen hässlichen Facebook-Kommentaren zuletzt.
Er will weiter konzentriert seinen Weg mit der Mannschaft gehen, plant auch kommende schwierige Phasen ein. Genau in diesen Momenten will er Zusammenhalt vermitteln. „Ich will nicht polarisieren, will keine Fangruppen spalten. Ich will, dass wir uns alle darauf konzentrieren, diese Mannschaft zu unterstützen. Sie hat das verdient, das ist eine gute Mannschaft. In Fürth war das überragend.“Thomas Nahrendorf