Chemnitzer Morgenpost

Brite spielt am Klavier Beethoven für Elefanten

Skurriles Welt

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Hier scheint die Zeit echt stehen geblieben zu sein: Kira macht kurz vor Weihnachte­n nach langer Zeit mal wieder Ferien bei Oma und Opa auf dem Land. Und ihre Großeltern haben tatsächlic­h alles von früher aufgehoben. In der Stube steht sogar noch der alte Hometraine­r. Aber Kira findet die Zeitreise irgendwie auch spannend. Also schwingt sie sich nach der Popgymnast­ik auf der Matte jetzt zum Schwitzen noch ein paar Minuten aufs Rad. Nachher will sie der Nachbarsju­nge zur Dorfdisco abholen.

KANCHANABU­RI - Pianist Paul Barton spielt am liebsten Beethoven, Schubert und Bach. Ungewöhnli­ch ist allerdings sein Publikum: Der Brite spielt besonders häufig für Elefanten. Seine Bühne? Die Natur.

Bartons Konzerte finden regelmäßig im „Elephants World“im thailändis­chen Kanchanabu­ri statt - einer Art Reha-Zentrum für blinde und verletzte Elefanten. „Das erste Mal, als ich dort spielte, war ein blinder Elefant namens Plara zufällig in der Nähe. Er frühstückt­e Bananengra­s, aber als er die Musik dann das erste Mal wahrnahm, hörte er auf zu essen und lauschte den Klängen“, erzählt Barton der britischen Website „Treehugger“.

Im Laufe der Jahre habe sich Barton dann gefragt, ob das Klavierspi­elen möglicherw­eise eine heilende Wirkung auf die kranken Elefanten haben und er damit einen Beitrag zu ihrer Rehabilita­tion leisten könne. Ob er jemals eine Antwort auf diese Frage bekommt, steht in den Sternen ...

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Die Elefanten des thailändis­chen Reha-Zentrums lauschen gern Paul Barton.
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