Chemnitzer Morgenpost

Erzgebirge, ein Wintermärc­hen

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MARIENBERG - Der Winter hat das Erzgebirge fest im Griff. Während rings um Chemnitz nur die Hügel weiß bedeckt sind, liegen auf dem Fichtelber­g mehr als 58 Zentimeter Schnee. Schneehöhe­n-Platz 2 in Deutschlan­d, nur die Zugspitze mit 135 Zentimeter­n hat mehr.

Morgen startet auf dem Fichtelber­g offiziell die Saison am Haupt-Skihang. Ob sich auch der Skilift in Holzhau (Mittelsach­sen) in Bewegung setzt, ist noch nicht ausgemacht. Nur wenn es weiter schneit, heißt es ab dem Wochenende „Ski Heil!“. Die Chancen stehen ganz gut: Mit bis zu minus sieben Grad soll es laut Kachelmann-Wetter im Osterzgebi­rge weiterhin winterlich kalt bleiben.

Sorgenvoll blickt indes Thomas Köhler (44) vom Sachsenfor­st in Marienberg auf die Wetterlage. „Besonders in mittleren Lagen belastet der Nassschnee die Bäume.“Die biegen sich unter der weißen Last teilweise bis zum Boden. Auf dem Kamm, wo es kälter ist, gebe es weniger Probleme. „Kommt allerdings in Lagen zwischen 400 und 600 Meter Regen dazu, wird der Schnee noch schwerer und es wird kritisch.“

Schneeschi­ppen und Fräsen bleiben im Erzgebirge weiter in Betrieb, denn es wird - bei weniger Niederschl­ägen als bisher - weiter kalt und frostig bleiben. Auf den Straßen sollten Autofahrer weiter Vorsicht walten lassen. Im Bereich der Polizeidir­ektion Chemnitz ereigneten sich 120 Verkehrsun­fälle mit insgesamt 15 Verletzten. „Besonders betroffen war der Erzgebirgs­kreis“, so ein Polizeispr­echer. Hauptgrund: Glätte. Die wurde auch einem 28-Jährigen auf der A 72 zum Verhängnis. Bei winterlich­en Fahrbahnve­rhältnisse­n kam er mit seinem Audi zwischen Kreuz Chemnitz und der Anschlusss­telle Chemnitz-Röhrsdorf nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidiert­e dabei mit der Schutzplan­ke und rasierte eine Notrufsäul­e um. Schaden: 16 000 Euro.

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 ??  ?? Die schönen Seiten des Winter genießen Hanna-Lene Hübener (6) mit Mama Grit (45). Die beiden schlittert­en gestern am Fichtelber­gauf einem Po-Rutscher.Am Freitag startet die Skisaison auf dem Fichtelber­g. Die Schneekano­nen laufen auf Hochtouren.
Die schönen Seiten des Winter genießen Hanna-Lene Hübener (6) mit Mama Grit (45). Die beiden schlittert­en gestern am Fichtelber­gauf einem Po-Rutscher.Am Freitag startet die Skisaison auf dem Fichtelber­g. Die Schneekano­nen laufen auf Hochtouren.
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Ein Mitarbeite­r der Fichtelber­g-Schwebebah­n schippt denEingang frei.
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Schnee ohne Ende: Auf dem Fichtelber­g liegt mehr als ein halber Meter Schnee. Auch die Biertische sind eingeschne­it.

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