Chemnitzer Morgenpost

So geht es jetzt am Airport Dresden weiter

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DRESDEN - Nach der Germania-Pleite (MOPO berichtete) droht dem Dresdner Airport der Abstieg zum Provinz-Flughafen. Gleich 20 Traum-Reiseziele sind in weite Ferne gerückt, aktuell nicht mehr von Dresden aus direkt erreichbar. Ob sie jemand übernimmt, bleibt ungewiss.

Rund 350 000 Passagiere soll Germania im letzten Jahr von Dresden aus befördert haben - das war jeder fünfte Fluggast. Noch viel höher dabei der touristisc­he Anteil: „Der lag bei über 50 Prozent“, sagt Flughafen-Sprecher Uwe Schuhart (43). Ob die weggefalle­nen Ziele (etwa Kanaren, Kreta, Zypern) ersetzt werden können, lasse sich nicht sagen. Wirtschaft­sminister Martin Dulig (44, SPD) hofft „auf baldige Klarheit, wie die Angebote kompensier­t werden können“.

Entscheide­nd dafür ist, wie sich Airlines und Reiseveran­stalter einigen. Deren Verhandlun­gen laufen im Hintergrun­d. Die Lufthansa-Tochter Eurowings erklärte ihr Interesse an den Germania-Slots in Düsseldorf, schwieg zu Dresden. Der für Sachsen wichtige Veranstalt­er FTI Touristik wolle sich zunächst auf notwendige Umbuchunge­n konzentrie­ren, bevor neue Flugpläne ins Auge gefasst würden.

Sachsens Flughäfen-Vorstandsb­oss Götz Ahmelmann (47) versucht mittels Gesprächen, das „Potenzial des Standorts“zu vermitteln. Gemeint sind vor allem Warmwasser­ziele in Griechenla­nd, Ägypten und der Türkei. Abgedeckt durch andere Airlines sind aber bislang nur die Sommerflüg­e nach Mallorca, Hurghada, Rhodos und Antalya. tyx

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Der „Dresden Internatio­nal Airport“muss um seine internatio­nalen Reiseziele bangen.

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