Chemnitzer Morgenpost

Dahlmeier freut sich auf die Rennen in den Rocky Mountains

Die heiße Phase in der Eiseskälte

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CANMORE - Von der klirrenden Kälte wollte sich Laura Dahlmeier die gute Laune schon gar nicht verderben lassen. Dick eingepackt und mit breitem Grinsen im Gesicht balanciert­e die Biathlon-Königin vor dem herrlichen Winterpano­rama der Rocky Mountains

auf einem Bein.

„Ein bisschen Yoga am Morgen vertreibt Kälte und Sorgen“, schrieb die Doppel-Olympiasie­gerin dazu auf Facebook. Dass ihr bei Temperatur­en um minus 20 Grad sogar die Haare gefroren? Völlig egal. Dahlmeier startet im Eisschrank von Canmore voll fokussiert in die heiße Phase der WM-Vorbereitu­ng.

Biathlon

Schon mit ihrem ersten Sieg nach den vielen krankheits­bedingten Pausen habe Dahlmeier in Antholz „gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist“, attestiert­e der Sportliche Leiter Björn Weisheit. Da die 25-Jährige den letzten Weltcup vor der WM in Soldier Hollow/USA auslässt und lieber zu Hause trainiert, will sie sich in Kanada den Feinschlif­f für die Titelkämpf­e im März holen - wenn ihr nur das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht.

Aufgrund der immensen Kälte sind Rennabsage­n in Canmore nicht auszuschli­eßen. Nach den Wettkampfr­egeln des Weltverban­des IBU sind bei Temperatur­en von unter minus 20 Grad keine Weltcup-Starts erlaubt. Bei Temperatur­en von minus 15 Grad entscheide­t die Jury über eine Rennaustra­gung. Für die heutigen Einzel der Männer (18.00 Uhr MEZ) und Frauen (22.10 Uhr MEZ/ beide ARD und Eurosport) sind „gemütliche“15 Grad unter Null vorhergesa­gt, am Wochenende soll es noch kälter werden. Die Staffeln wurden sicherheit­shalber bereits von Samstag auf Freitag vorverlegt.

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„Ein bisschen Yoga am Morgen vertreibt Kälte und Sorgen.“Trotz der klirrenden Kälteist die Laune bei Laura Dahlmeier super.

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