Zurück in die Stein-Zeit
The Lego Movie“war 2014 ein Mega-Erfolg - weltweit spielte der Film mehr als 460 Millionen Dollar ein. Nebenbei war er so klug und eigensinnig, dass er große und kleine Lego-Fans überzeugte. Eine Fortsetzung war also nur eine Frage der Zeit.
Es war nur nicht ganz so sicher, ob „The Lego Movie 2“auch dieselbe Magie verströmen würde. Das RegieDuo Phil Lord und Christopher Miller hatte es im ersten Teil geschafft, ein Kindheitsgefühl auf die Leinwand zu bannen. Die Idee: Wer mit Plastiksteinchen spielt, der schert sich wenig um Erwachsenenlogik. Genau so war der Film: brutal schnell, kreativ, unerwartet.
Für Teil zwei lieferten Lord und Miller das Drehbuch, die Regie überließen sie diesmal Mike Mitchell („Für immer Shrek“). Nun bekommen es die gelbköpfigen Spielzeughelden rund um den stets unsagbar gut gelaunten Emmet Brickowski mit Invasoren aus dem All zu tun - mit Duplo-Figuren, die bekanntermaßen ebenfalls zu den Marken des Lego-Konzerns gehören.
Im Kern geht es um das Aufeinanderprallen zweier Universen. Auf der einen Seite ist die alte Lego-Welt, in der mittlerweile die ernsteren und grimmigen Typen den Ton angeben. Auf der anderen Seite gibt es ein Schwester-Universum, in dem noch alles bunt, fröhlich und zuckrig ist - aber auch irgendwie bedrohlich. In diese Welt werden die Freunde von Emmet entführt. Der Supernormalo muss also wieder zum Helden werden und sie retten.
Das große Thema ist der Konflikt zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Muss man seine kindliche Unbefangenheit ablegen, weil sich die Zeiten ändern? Muss man ernst werden, weil man alt wird?
Das zeigt, dass „The Lego Movie 2“erneut zwei Zielgruppen hat: Kinder mit Spaß an bunter Action und Erwachsene, die über solche Fragen grübeln. Für die gibt es zudem wieder einen Strauß an popkulturellen Anspielungen zu entdecken, die Kinder wohl kaum verstehen. Insgesamt ist das schon ein großer Spaß.
Fazit: Die Spielzeugsaga ist einer der besseren und klügeren Animationsfilme der vergangenen Jahre.