Neues Abenteuer für Hicks und Co.
Die possierlichste Drachenromanze der Kinohistorie, entschlossene Wikinger und der schwierige Kampf um ein friedvolleres Miteinander: Auch der dritte Teil der Drachen-Saga hat wieder einiges zu bieten.
Erneut steht Hicks, der Sohn des Wikingerhäuptlings, dessen bester Freund der Nachtschatten-Drache Ohnezahn ist, im Mittelpunkt. Im „weltweit ersten Drachen-Wikinger-Paradies“leben Menschen und Drachen in friedlicher Koexistenz. Doch diese Utopie von einem respektvolleren Umgang miteinander ist recht schnell in Gefahr, als der böse Drachentöter Grimmel es auf das Wikinger-Drachen-Dorf und die dortige Idylle abgesehen hat. Weiteres Problem für Hicks: Freund Ohnezahn hat sich Hals über Kopf in ein Drachenmädchen der weißen Tagschatten verliebt.
Wie sich diese Romanze allmählich anbahnt, wie sie sich schließlich voll und ganz entfaltet - das alles ist wirklich rührend und mit viel Liebe zum Detail erzählt. Auch sonst hat das Animationsstudio DreamWorks einmal mehr ganze Arbeit geleistet.
Bei aller Düsternis kommt auch stets der Humor zu seinem Recht. Trotzdem ist der neue Teil der „Drachenzähmen“-Saga dunkler, reifer und anspruchsvoller als die anderen, jüngst angelaufenen Drachen-Filme. Kindern unter acht Jahren ist die turbulente, teils atemraubende Geschichte trotz FSK-Freigabe ab 6 kaum zuzumuten. Dafür werden sich auch Teenager wohlfühlen, denen „Tabaluga“oder „Kokosnuss“zu kindgerecht daherkommen.
Fazit: Gelungenes Animationsabenteuer. Matthias von Viereck