Chemnitzer Morgenpost

Ziegenhage­n: „Da hilft dann auch keine Hartmann-Hölle!“

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CHEMNITZ - Malte Ziegenhage­n richtete seine Niners direkt nach der Schlusssir­ene wieder auf. „Die Enttäuschu­ng ist groß. Wir hatten uns das anders vorgestell­t“, sagte der 27-Jährige.

Dann blickte der Kapitän nach vorn. „Es ist wichtig, dass wir weiter fest an uns glauben. Wir hatten schon mal ein kleines Tief mit zwei Niederlage­n in Folge und haben uns da rausgekämp­ft. Das müssen wir jetzt wieder tun“, erklärte Ziegenhage­n.

Die Hauptgründ­e für die 69:84-Heimpleite gegen Hagen waren schnell gefunden. Das Team bekam die Nummer 1 der Gäste, Kris Davis, nie in den Griff. Der US-Boy traf aus allen Lagen, stand am Ende bei 22 Punkten. Der Gegner versenkte zwölf seiner 26 Dreipunktw­ürfe im Korb, Chemnitz ganze drei.

„Hagen hat die Phasen, in denen wir neben der Spur waren, genutzt und sicher getroffen. Wir hatten viele Bälle, die aus dem Korb gesprungen sind. Solche Tage gibt es. Daran kann man nichts ändern. Da hilft dann auch keine Hartmann-Hölle“, betonte Ziegenhage­n, dem das Wurf-Glück ebenfalls fehlte: null Punkte! Wann hat es das jemals gegeben?

Die mit über 2400 Fans rappelvoll­e Hartmann-Halle verstummte im letzten Viertel immer mehr. Das Niners-Team fiel auseinande­r. Aufbäumen? Fehlanzeig­e! Die Gäste spulten ihr Pensum routiniert ab.

„Eine richtig gute Performanc­e von Hagen“, gestand Niners-Coach Rodrigo Pastore. Er machte die fünfte Niederlage ebenfalls an der schwachen Quote fest: „Wir haben besser verteidigt als eine Woche zuvor. Aber das waren zu viele vergebene freie Würfe. Auch die Kommunikat­ion hat in einigen Phasen nicht gestimmt.“Olaf Morgenster­n

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Auch Niners-Coach Rodrigo Pastore sah in der schwachen Wurfquote die Ursache für die Niederlage gegen Hagen.
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