Hoffmann trifft zum Punkt für FSV
ZWICKAU - Der FSV Zwickau erkämpft sich den ersten Rückrunden-Punkt! Nach drei Niederlagen in Serie gab es im Nachholer des 21. Spieltages gegen den Karlsruher SC ein 1:1 (1:0).
Beim FSV hatten sie nach den ernüchternden Auftritten gegen Braunschweig (0:1) und in Köln (0:1) unisono eine Reaktion angekündigt. Coach Joe Enochs machte den Anfang, indem er seine Startelf gegenüber dem Wochenende auf fünf (!) Positionen veränderte. Alexandros Kartalis, Mike Könnecke, Kevin Hoffmann, Lion Lauberbach und Startelf-Debütant Bryan Gaul rückten für René Lange, Davy Frick, Nils Miatke, Tarsis Bonga (alle Bank) und Nico Antonitsch (fünfte Gelbe) nach.
Zwickau zeigte sich nicht nur personell, sondern auch spielerisch stark verändert. Von Anlaufschwierigkeiten keine Spur! Nach Eckball von Kevin Hoffmann köpfte Lauberbach an den Pfosten (1.). Der 20-jährige Angreifer zerrte an den Ketten, scheiterte nach schönem Solo aber erneut am Aluminium (30.).
Die Gastgeber blieben weiter emsig und verfügten mit Könnecke über den zuletzt so schmerzlich vermissten Ballverteiler. Eine Kostprobe vom Können des FSV-Regisseurs bekamen die 4 013 Zuschauer kurz vor der Pause zu sehen. Mit einem herrlichen Diagonalpass auf die rechte Außenbahn hebelte Könnecke den kompletten KSC-Deckungsverband aus. Morris Schröter ging zur Grundlinie durch und legte zentral auf den Fünfmeterraum zurück, wo Kevin Hoffmann den Rest besorgte (44.). Das saß!
Im zweiten Durchgang durchlebten die aufopferungsvoll kämpfenden Zwickauer ein Wechselbad der Gefühle - auch weil Karlsruhe aktiver wurde. Zunächst scheiterte KSC-Angreifer Marvin Pourie am Alu (54.), dann glich Anton Fink per Handelfmeter aus (65.). Lauberbach war zuvor angeschossen worden. Da wäre durchaus mehr drin gewesen! Michael Thiele