Chemnitzer Morgenpost

Drogen-Kartelle bleiben mächtig

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NEW YORK/MEXIKO STADT Die US-Regierung feierte den Schuldspru­ch als großen Erfolg: Ex-Drogenboss Joaquín „El Chapo“Guzmán (61) muss für den Rest seine Lebens hinter Gitter. An der Macht der Mafiaclans in den USA und Mexiko ändert das Urteil gar nichts, sind sich Experten einig.

„Das Sinaloa-Kartell, das Chapo‘ 25 Jahre lang anführt ist so stark, dass es den Verlu eines bekannten Mitglieds g verkraften kann“, sagt der Siche heits-Analyst Javier Oliva v der mexikanisc­hen Universit UNAM. Die US-Regierung künd te an, weiter hart gegen Schmug ler-Kartelle vorzugehen.

Der Kampf gegen illegale Drog kostet die USA laut einer Stud von 2010 jährlich fast 51 Milliard Dollar (45 Mrd. Euro). Laut dem n tionalen Bericht der US-Strafve folgungsbe­hörde für Drogendel te aus dem vergangene­n Jahr h das Sinaloa-Kartell immer no den größten Anteil am Geschäft den Vereinigte­n Staaten.

Andere Syndikate wie Juár oder Los Zetas bestehen weit aber Konkurrenz bekommt Sin loa in den USA vor allem vonseit des Kartells Jalisco Nueva Gen ración (CJNG). Die Organisati ging 2010 aus dem Sinaloa-Kart hervor und macht dem Syndik auch in Mexiko zunehmend Druc

Trotzdem ist den Experten zuf ge der Einfluss des Sinaloa-Ka tells auch ohne Guzmán ung brochen. Für den langjährig­en Chef, der seinen Spitznahme­n „El Chapo“(„der Kurze“) wegen seiner Körpergröß­e Januar 2016 ein Nachfolger aufge rückt: Ismael „El Mayo“Zambada (71).

El Chapo“zeigte bei der Verle-

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In Mexiko gelang es „El Chapo“(61) zweimal, aus dem Gefängnis auszubrech­en: 2001 entkam er in einem Wäschekorb und 2015 durch einen Tunnel.
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