Niners bereit für finalen Kampf
AUE - Was für ein Tag für den EHV! Aue hat am Gründonnerstag in eigener Halle Spitzenreiter Balingen-Weilstetten mit 31:26 (17:12) bezwungen. Wenn es keine Sensation war, dann zumindest eine dicke Überraschung - eine großartige Leistung. Die 1400 Zuschauer standen Kopf. Obendrein gab es noch die Lizenz für die neue Saison in der 2. Liga.
In den letzten acht Spielen hatte es sechs Pleiten und zwei Unentschieden gegeben. Und dann kommt der Spitzenreiter, der in der Rückrunde bis dahin nur eine Partie verloren hatte - und der EHV legt eine Leistung aufs Parkett, dass einem Hören und Sehen verging. Einfach nur zum Zungeschnalzen.
„Das war ein Erdbeben mit Vulkanausbruch“, jubelte Trainer Stephan Swat. „Ganz großes Kompliment an meine Truppe. Ich habe den Willen gesehen, die Gier in den Augen, Balingen zu schlagen. Wir wollten Tempo-Handball spielen, das ist uns total gelungen.“Aue führte immer, hielt das Plus nach einem Raketenstart (6:2/7.) auch durch sensationelle Paraden von Erik Töpfer immer konstant, ging mit einem 17:12 in die Pause. Beim 25:17 (45.) Mitte der zweiten Hälfte schien die Partie durch, doch Balingen stellte um, agierte im Angriff mit einem siebenten Feldspieler und kam auf 28:26 (55.) ran. Doch der EHV behielt kühlen Kopf.
Eric Meinhardt, Benas Petreikis (je 7 Tore) fanden zusammen mit Kevin Roch und dem starken Mindaugas Dumcius immer wieder Lösungen. „So macht Ostern Spaß. Die Pause haben sich die Jungs verdient. Ab Montag bereiten wir uns auf Dresden vor“, so Swat. Thomas Nahrendorf