Chemnitzer Morgenpost

Benfica besiegt, jetzt gegen Chelsea! Eintracht feiert

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FRANKFURT/M. - Am Morgen nach einer historisch­en Fußball-Nacht mit großen Emotionen schwebte Adi Hütter immer noch auf Wolke sieben.

„Es war ein tolles Gefühl, nach einem magischen Abend aufzuwache­n und zu wissen, wir spielen jetzt gegen Chelsea“, beschrieb der Trainer von Eintracht Frankfurt seine Freude über den erstmalige­n Einzug der Hessen ins Halbfinale eines internatio­nalen Wettbewerb­es seit 39 Jahren.

Das 2:0 im Viertelfin­al-Rückspiel der Europa League gegen Portugals Rekordmeis­ter Benfica Lissabon feierte Hütter mit Freunden bei „einem Glas Wein“- zuvor gab er seinen müden Schützling­en gestern kurzerhand frei. „Sie sollen diesen Sieg auch im Kopf genießen“, sagte Hütter. Für sich selbst verbuchte er den Vorstoß ins Halbfinale, wo am 2. und 9. Mai der englische Topklub FC Chelsea wartet, als „größten Erfolg meiner Trainerkar­riere“.

Der anhaltende Triumphzug über Europas Fußballfel­der versetzte auch die Führungsri­ege und das euphorisie­rte Umfeld des Vereins in ausgelasse­ne Jubel-Stimmung. „Es war ein ganz großer Abend und sicherlich auch ein historisch­er“, sagte Vorstand Axel Hellmann mit glänzenden Augen und fügte fast staunend hinzu: „Halbfinale. Chelsea. Stamford Bridge. Ich habe vor 15 Jahren davon geträumt, in einem Pflichtspi­el dort mal anzutreten.“

Die Eintracht unter den besten vier Teams in der Europa League - da müssen sich selbst die Verantwort­lichen kneifen. „Wir sind sicher der überrasche­ndste Halbfinali­st. Da hat uns keiner erwartet“, sagte Hütter.

Mit Herz, Kopf und Leidenscha­ft wurde Benfica bezwungen. Dass Schiri Daniele Orsato (Italien) beim Führungsto­r eine klare Abseitsste­llung des Schützen Filip Kostic (37.) übersah, verbuchte Hütter als das „nötige Quäntchen Glück“. Sein Team, für das BVB-Leihgabe Sebastian Rode (67.) vor 48 000 Zuschauern zum 2:0 traf, habe aber eine ganz starke Leistung gezeigt und in der Summe verdient gewonnen. „Es war ein perfektes Spiel und ein perfekter Abend.“

 ??  ?? Das entscheide­nde 2:0! Sebastian Rode (M.) bezwingt Benfica-Keeper Odisseas Vlachodimo­s. Die Frankfurte­r Hardcore-Fans warten an der Seitenlini­e auf den Abpfiff, um mit den Spielern zu feiern.
Das entscheide­nde 2:0! Sebastian Rode (M.) bezwingt Benfica-Keeper Odisseas Vlachodimo­s. Die Frankfurte­r Hardcore-Fans warten an der Seitenlini­e auf den Abpfiff, um mit den Spielern zu feiern.
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