Sané zu den Bayern? Boateng zieht’s weg
MÜNCHEN - Es klang fast wie eine Drohung, die Uli Hoeneß im Titelrausch aussprach.
„Wir werden damit sicher nicht aufhören, die Mannschaft zu verändern. Der Umbruch wird weiter vorangetrieben“, sagte der Präsident von Bayern München mit Nachdruck. Heißestes Gerücht derzeit: Eine Verpflichtung von Leroy Sané von Manchester City. Auch der Leipziger Angreifer Timo Werner wird weiter gehandelt.
Die französischen Weltmeister Lucas Hernandez, der für die Rekordablöse von 80 Millionen Euro von Atletico Madrid kommt, und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/35 Mio.) sowie Sturmtalent Jann-Fiete Arp (Hamburger SV/3) dürften nicht die einzigen Zugänge bleiben. Allerdings setzte Hoeneß schon einmal Grenzen.
„Wir sind hier nicht bei Monopoly“, sagte der 67-Jährige nach dem 29. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Der FC Bayern habe „mit 80 Millionen mal eine Grenze erreicht. Ich glaube nicht, dass die bei weiteren Transfers überschritten wird.“Bei Sané (23) müsste diese Grenze aber wohl überschritten werden. Sicher ist bisher, dass die Altstars Franck Ribery, Arjen Robben und Rafinha den Rekordmeister verlassen werden. Auch beim 2014er-Weltmeister Jerome Boateng, der die Meisterfeierlichkeiten mit einigem Abstand verfolgt hatte, stehen die Zeichen trotz eines Vertrags bis 2021 klar auf Abschied. Den 30-jährigen Verteidiger, der unter Coach Niko Kovac oft nur zweite Wahl war, zieht es angeblich in die Premier League. Aus Italien soll Inter Mailand Interesse haben. Im vergangenen Sommer war ein Wechsel zu Paris St. Germain noch geplatzt.