Antonitsch „echt dankbar für eine geile Zeit“
Der Kreis hat sich geschlossen. Nico Antonitsch beendet seine Drittliga-Station Zwickau so, wie er sie begonnen hat mit einem 2:0 gegen Preußen Münster. Danach verabschiedete er sich von den Fans. ZWICKAU - Nico Antonitsch hat zwar nur zwei Spielzeiten beim FSV Zwickau verbracht, aber in dieser Zeit einen enormen Eindruck hinterlassen. Bei seinem Abgang erhob sich am Sonnabend das komplette Publikumn. Nach dem Spiel war der 27-Jährige ein gefragter Mann für Selfies und Autogrammwünsche.
„Das war ein absoluter Gänsehautmoment. So, wie hi in Zwickau bin ich noch nirgendwo verabschiedet worden“, freute sich Antonitsch.
Seine offene und herzliche Art kam an. Dazu erntete der Innenverteidiger durch seine resolute Spielweise viele Sympathien. „Es zeigt, dass ich in den letzten zwei Jahren das eine oder andere richtig gemacht habe“, so Antonitsch.
Definitiv! 66 Pflichtspiele und sieben Tore sprechen für sich. In der zu Ende gegangenen Drittliga-Saison stehen 36 Einsätze (3 Tore) zu Buche, nur Ronny König (37/11) lief häufiger auf.
Wenig verwunderlich daher, dass der Abschied von den Fans Antonitsch beschäftigte: „Am Freitag hatte es vorm Zu-BettGehen ein eigenes Gefühl.“Wenn es dem Abwehrmann Schlaf gekostet at, war das zuminest auf dem Platz nicht erkennbar. Denn da rannte er sich die Seele aus dem Leib, um dem FSV nochmal etwas zurückzugeben: „Ich bin echt dankbar für die geile Zeit, die ich hier hatte. Wir sind Siebter geworden. Das hat niemand erwartet. Jetzt freue ich mich auf das Pokalfinale und werde da noch mal alles reinhauen.“
Michael Thiele