Hentke und Heintz schmettern in die heutigen Finals! Staffel auf Platz 7, Milak-Weltrekord
GWANGJU - Der euphorisierte Philip Heintz weckte Hoffnungen auf eine WM-Medaille, die überraschte Franziska Hentke fand ihren Weg ins Finale „crazy“.
Zwei deutsche Leistungsträger haben mit guten Halbfinal-Platzierungen Lust auf die heutigen Endläufe der Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju gemacht.
„Alles, was jetzt kommt, ist Super-Zugabe“, lachte Heintz, der Zweitbeste des Halbfinales über 200 m Lagen. Der 28-jährige Heidelberger schlug nach 1:56,95 Minuten an - schneller war nur der Schweizer Jeremy Desplanches (1:56,73).
Vizeweltmeisterin Hentke erreichte den Endlauf über 200 m Schmetterling. In 2:08,14 war sie Halbfinal-Fünfte. Die 30-jährige Magdeburgerin selbstkritisch: „Dass alle so langsam sind, ist ein bisschen schockierend, die Zeit ist ja gar nichts.“Schnellste war die Amerikanerin Hali Flickinger (2:06,25).
DassesfürunsereMixed-Staffel mit Laura Riedemann, Fabian Schwingenschlögl, Marius Kusch und Jessica Steiger über 4x 100 m Lagen nicht zu Edelmetall reichen würde, war klar - Platz sieben und das Ticket für die Olympia-Premiere in dieser Disziplin sind aber achtbar. „Das Ziel ist erreicht“, meinte Schwingenschlögl zurecht.
Gestern war Italien-Tag. Erst siegte Gregorio Paltrinieri (24) in europäischer Rekordzeit von 7:39,27 Minuten über 800 m Kraul. Dann zeigte die 30-jährige Federica Pellegrini mit der Titelverteidigung über 200 m Kraul in 1:54,22 ihre Extra-Klasse. Es war schon ihr achter WMPodestplatz in dieser Disziplin in Folge!
Für das Highlight sorgte der Ungar Kristof Milak. Der 19-jährige Weltmeister schlug über 200 Meter Schmetterling nach 1:50,73 Minuten an und blieb damit 0,78 Sekunden unter der zehn Jahre alten Bestmarke des US-Superstars Michael Phelps. Das bedeutete: Neuer Weltrekord!
Die deutschen Wasserballer peilen nach dem knappen Viertelfinal-Aus (8:10 gegen Titelverteidiger Kroatien) nun den fünften Platz an. „Wieder angreifen heißt die Devise“, fordert der Hannoveraner Julian Real. „Wir wollen auf jeden Fall Fünfter werden.“In den Spielen um die Plätze fünf bis acht trifft unsere Auswahl heute (7.00 Uhr/MESZ) zunächst auf Serbien.