Tribut für eine Ikone
Beste Retro-Version des Erfolgsbikes
Die Motorradwelt kennt eine Reihe von Ikonen wie die 1976 eingeführte Yamaha XT mit 27 PS. Die Japaner haben nun aus der XSR700, der Retro-Version des Mega-Erfolgsbikes MT-07, eine Art ÜberRetro kreiert.
Die XSR700 XTribute erinnert farblich und in einigen Ausstattungsdetails an die legendäre XT 500. Vor allem die Farben Schwarz, Silber und Rot in Verbindung mit goldfarbenen Rädern stellen den Bezug zur einst so beliebten XT her. Doch die Designer haben noch mehr optische Zutaten in die XTribute gepackt: eine schwarz eingefärbte Offroad-Lenkstange, gröbere Fußrasten, Faltenbälge an der Telegabel und eine Sitzbank, die ziemlich lang und flach gebaut ist.
Im Sinne seines Charakters als „Urban Scrambler“ist das Bike mit stark profilierten Straßenreifen vom Typ Pirelli MT60RS bereift. Technisch unterscheidet sich die XTributeVersion nicht von der XSR700, sieht man einmal vom geringfügig höher montierten Sitz ab. Der Antrieb erfolgt durch den bekannten, 689 Kubikzentimeter großen Crossplane-Zweizylindermotor mit 75 PS Spitzenleistung. Er dreht willig, hängt bestens am Gas, drückt im unteren und vor allem mittleren Drehzahlbereich sehr erfreulich und ist mit 4,5 Litern Verbrauch angemessen sparsam.
Auch der Rest der XTribute vermag zu gefallen: Es funktioniert alles dank guter Abstimmung einwandfrei. Achteinhalb Tausender kostet die hübsch gemachte Yamaha XSR700 XTribute, mithin also rund 800 Euro mehr als das Basismodell. Gönnt man sich noch ein paar nette Kleinigkeiten in Erinnerung an die selige XT, ist die 10 000Euro-Marke bereits überschritten. Zum Sparen taugt die XSR700 XTribute also nicht. Aber fürs Gefühl …