Chemnitzer Morgenpost

Ganz großes Kino aus der Traumfabri­k

Ford Mustang Bullit im Alltags-Check

-

Ford hat mit dem neuen Mustang auch in Europa eine Erfolgsges­chichte geschriebe­n. Das Sondermode­ll Bullit lässt MOPO-Reporter Thomas Flehmer träumen.

1968 startete der von Steve McQueen gespielte Lieutenant Frank Bullit im gleichnami­gen Film eine der längsten Verfolgung­sjagden der Filmgeschi­chte – in einem Ford Mustang, den es seitdem immer mal wieder als Sondermode­ll gab und der auch in dieser Generation nicht fehlen darf. Mit 460 PS blubbert der V8 das Pony Car souverän durch die Großstadt. Ganz schnell fühlt man sich im richtigen Film, wenn der in Dark Highland Green lackierte Muskelprot­z den Sprint auf Tempo 100 schon nach 4,6 Sekunden beendet. Beim Runterscha­lten meldet sich das Zwischenga­s, es hört sich unheimlich belebend an. Wieso Ford dem Sondermode­ll ein Radio einbaute, bleibt ein Geheimnis, weil die Abgasanlag­e akustische­n Genuss auf höchstem Niveau bietet.

Eine elfenbeinw­eiße Billardkug­el sitzt auf dem Ganghebel des in Schwarz gehaltenen Innenraums, der - wie die Antriebste­chnik - Tradition und Moderne miteinande­r verbindet. Das Fahrwerk ist dabei nicht auf extrem sportlich ausgericht­et, sondern bietet auch älteren Mitbürgern einen Raum zum Träumen. Ein Sportwagen ist vor allem dann stark, wenn er sich gut cruisen lässt. Schließlic­h verbringt man nicht den ganzen Tag auf der Rennstreck­e, sondern im Alltag. Und hier schlägt sich der Bullit-Mustang so formidabel, dass der Fahrer auch bei Tempo 50 davon träumt, als Frank Bullit durch die Stadt zu fahren. Und für 52 250 Euro erfüllt der Bullit schneller Träume als bei manch anderem sportliche­n Gesellen.

 ??  ?? Der Bullit bringt den Fahrer der Traumfabri­k näher.
Der Bullit bringt den Fahrer der Traumfabri­k näher.

Newspapers in German

Newspapers from Germany