Star-Auflauf zum Bürgerfest
Immer extremer werdende Hitzewellen stressen unsere Bäume! Fehlende Abkühlungen von oben bedeuten Wassermangel. Vor allem junge Bäume brauchen regelmäßig Bewässerung. Das Grünflächenamt allein kann aber flächendeckend nicht alle Bäume und Pflanzen gießen. Die Chemnitzer sollen nun helfen.
Etwa 33 000 Straßenbäume gibt es in Chemnitz. „Akut werden zunächst alle Sommerblumenpflanzen,
Stauden und Jungbäume versorgt“, so ein Stadtsprecher. Bei großer Hitze vergießt das Grünflächenamt bis zu 21 000 Liter im Zyklus von zwei Tagen. Drei Fahrzeuge werden acht- bis zehnmal befüllt.
Dass das nicht reicht, zeigte das Vorjahr. Die Ausfälle lagen bei 30 bis 40 Prozent. „Die Klimaveränderung ist eine große Herausforderung“, so Manfred Hastedt (62), Leiter des Umweltzentrums. Nun sind die Bürger gefragt! Sie sollen zur Gießkanne greifen! Am besten morgens oder abends kurz vor Sonnenuntergang. „Schon zehn Liter wöchentlich können einem jungen Baum helfen.“Jungbäume sind in besonderer Not, weil sie anfangs nur flache Wurzeln schlagen und sich am Straßenrand ohnehin kaum ausbreiten können. Größere Exemplare verlangen mindestens zwei Kannen.
Ein probates Mittel sind Treegatoren (Wassersäcke). Diese werden befüllt und bewässern Baumscheiben gleichmäßig und über längere Zeit. „Derzeit werden im Stadtgebiet 120 Wassersäcke als Bewässerungssystem erprobt“, so der Stadtsprecher.
Chemnitzer, die Bäumen das ganze Jahr über Gutes tun wollen, können Baumpaten werden (Kontakt:
Außerdem hat das Umweltzentrum eine AG Baumschutz gegründet. Erstes Treffen: 27. August, 18 Uhr, Henriettenstraße 5. tgr