Velkov „Mitte des Tunnels erreicht“
CHEMNITZ - Die gute Laune hat sich CFC-Innenverteidiger Kostadin Velkov trotz seiner Meniskusverletzung und dem verpassten Saisonstart gegen Waldhof Mannheim bewahrt. Der 30-jährige Bulgare wirkt sehr aufgeräumt und extrem kämpferisch.
„Der Heilungsverlauf ist sehr gut. Am Montag startet in Donaustauf meine dreiwöchige Reha. Daran anschließend ist noch eine Woche individuelles Training geplant, sodass ich in spätestens fünf Wochen wieder bei der Mannschaft auf dem Platz stehe“, scharrt Velkov mit den Hufen.
Am 8. Juli war der Innenverteidiger von Kniespezialist Dr. Thomas Bartels in Halle am Meniskus operiert worden. Als Ausfallzeit wurden damals sechs bis acht Wochen veranschlagt. „Die Mitte des Tunnels ist erreicht!“, hat Velkov das Comeback fest im Blick. Wird auch Zeit, bevor ihm noch die Decke auf den Kopf fällt. „Die letzten Tage waren schwer. Viel machen, außer auf dem Sofa liegen war zunächst nicht drin. Derzeit trainiere ich an der Stabilität“, ist der tionsradius vom Reha-Patienten stark eingeschränkt.
Für willkommene Abwechslung sorgt sein Landsmann Georgi Sarmov, mit dem Velkov viel Zeit verbringt. „Ich helfe ihm dabei sich in Chemnitz einzuleben, schließlich bin ich schon ein Jahr länger da. Dazu helfe ich ihm bei der Verständigung. Da er noch Deutsch lernen muss, dolmetsche ich für ihn.“Zerstreuung findet Velkov auch bei den gemeinsamen Fußballabenden, die sie vor dem Fernseher verbringen. Vor allem wenn sie das runde Leder in der Heimat anschauen. „Die bulgarische Liga hat gerade wieder begonnen. chauen wir gerne rein. Genauso bei der Europa League. Georgi ist Fan von Levski Sofia, wo er früher gespielt hat.“Das Europa League-Qualispiel zwischen AEK Larnaca und Sarmovs Levski (3:0) am Donnerstagabend haben sie sich da natürlich nicht entgehen lassen.
Michael Thiele