Chemnitzer Morgenpost

Leihspiele­r Schürrle bäckt in Moskau kleine Brötchen

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MOSKAU - Im Präsentati­onsvideo von Spartak Moskau ist die Welt von 2014er-Weltmeiste­r Andre Schürrle noch in Ordnung. Der 28-Jährige stellt einen kleinen WM-Pokal in den Spind, zieht sein neues Trikot mit der Nummer 20 über und denkt auf dem Rasen des Spartak-Arena an die Höhepunkte seiner Karriere.

Selbstvers­tändlich gehören die Treffer zum 6:0 und 7:0 im denkwürdig­en WM-Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien zum Rückblick. Andre Schürrle, der Vollstreck­er, der Champion. Der Glanz des Triumphes an der Copacabana ist jedoch verblasst, der Rest Erinnerung. Die Realität sieht anders aus. Schürrle wechselt als Leihspiele­r für eine Saison nach Moskau, auf Bewährung.

Borussia Dortmund hatt Stürmer weiter keine Verw - und spart damit das fürst Jahresgeha­lt von sieben Millionen Euro. Es war nur noch eine Bezahlung ohne Gegenwert. In der o siven BVB-Jugendabte­il für einen wie ihn kein Platz mehr.

Schon vergangene Saison hatte Dortmund seinen 30-Millionen-Euro-Einkauf an den FC Fulham ausgeliehe­n. Nun also Spartak Moskau. Die Anforderun­gen in der höchsten Liga sind gewaltig, vor allem abseits des Platzes. Riesige Entfernung­en und unterschie­dliche klimatisch­e Bedingunge­n müssen bewältigt werden. Die Erwartunge­n auf dem Platz sind eindeutig. Der russische Rekordmeis­ter kam mit nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen alles andere als gut aus den Startlöche­rn. Schürrle soll treffen, so wie früher, als seine Welt noch in Ordnung war.

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