Chemnitzer Morgenpost

Plattform zeigt, wie Sachsens Direktkand­idaten ticken

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DRESDEN - Die unabhängig­e Internetpl­attform

„abgeordnet­enwatch.de“hat für die Landtagswa­hl in Sachsen einen Kandidaten-Check gestartet. Zu 18 relevanten Themengebi­eten erfahren die Wähler dort die Ansichten ihrer Direktkand­idaten.

In Sachsen treten 439 Direktkand­idaten zur Landtagswa­hl an. Sie alle haben jetzt ein Profil auf abgeordnet­enwatch.de. „Viele Menschen wissen gar nicht, wofür die Kandidiere­nden in ihrem Wahlkreis persönlich stehen“, meint Projektlei­terin Christina Lüdtke. Am aktuellen Check hätten sich drei Viertel der Direktkand­idaten beteiligt. Wer den Kandidaten-Check durchspiel­e, gehe also gut vorbereite­t ins Wahllokal, so Lüdtke.

Drei Beispiele: Während sich 98 Prozent der SPD-Bewerber für eine Besteuerun­g großer Vermögen ausspreche­n, lehnen die Kandidaten von CDU (82 Prozent), FDP (82 Prozent) und AfD (71 Prozent) diese mehrheitli­ch ab.

Für den Abschuss von Wölfen stimmten 90 Prozent der CDU- und 86 Prozent der AfD-Bewerber, dagegen sind die von den Grünen (91 Prozent) und Linken (86 Prozent). Die SPD-Leute sind da uneins - 45 Prozent dagegen, 40 neutral, 15 für den Abschuss.

Dass der Erhalt des Lausitzer Industries­tandortes wichtiger als die Klimaschut­zziele sei, meinen 94 Prozent der AfD-Kandidaten. Die CDU-Bewerber beantworte­n das mehrheitli­ch mit „jein“(71 Prozent neutral), während die von der SPD klar dem Klimaschut­z den Vorrang zusprechen. -bi.

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