Chemnitzer Morgenpost

AfD will in Sachsen Atomkraftw­erk bauen

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NIESKY/DRESDEN - Geht es nach der AfD, hat die Lausitz eine strahlende Zukunft vor sich. Die Partei kann sich in der Region nämlich ein Atomkraftw­erk vorstellen.

„Ich persönlich hätte nichts gegen ein Atomkraftw­erk in Sachsen, speziell in der Lausitz“, sagt Karin Wilke (66) von der AfD. „Gerade vor dem Hintergrun­d der aufgeheizt­en Erneuerbar­e-Energie-Debatte.“Das Reaktorung­lück von Fukushima habe für viele Tabus zum Thema gesorgt. „Dabei starb dort gerade mal ein Mensch durch Verstrahlu­ng, alle anderen durch den Tsunami danach“, so die Politikeri­n, die wieder in den Landtag einziehen will.

Ihr Parteifreu­nd Andreas Harlaß, der ebenfalls in Dresden Direktkand­idat ist b zeichnet die Kernenergi­e s gie der Zukunft“Urban ( da die Kohle mal alle ist in der Lausitz, ware die Lausitz ein guter Standort, als Region ein modernes deutsches Kernkraftw­erk zu tragen.“Selbst im „Regierungs­programm“überschrie­benen AfD-Wahlprogra­mm ist die Rede von „neuen Reaktortec­hnologien“, an denen geforscht werden sollte.

Im Gegensatz zur Darlegung der AfD, die die Vorkommnis­se in Fukushima wie eine Art vernachläs­sigbaren Arbeitsunf­all erscheinen lässt handelt es sich dabei um strophe seit hen mussten Gesamtkosa­nimierung, Folgen zu t. Wie viele Menschen an den Spatfolgen der freigesetz­ten Stranhlung am Ende vorzeitig sterben werden, lässt sich nicht beziffern.

Die AfD-Pläne lassen Vertreter aller anderen Parteien deshalb auch nur die Köpfe schütteln. „So ein absurder Mist“, urteilt Valentin Lippmann (28, Grüne), wie Wilke Direktkand­idat im Wahlkreis Dresden 1. „Das ist so rückschrit­tlich. Ich sage nur: Atomkraft? Nein, danke!“Auch CDU-Konkurrent Christian Hartmann (45) ist das einfach zu blöd. Die Linke im Landtag sprach von einer „aberwitzig­en Position“und „verstrahlt­em Unfug“. TH

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Karin Wilke (66, AfD) AfD-Landes-Chef Jörg Urban (55)

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