VW eröffnet Super-E-Werk
Das Zwickauer Volkswagen-Werk wird derzeit für die Produktion von E-Autos umgerüstet. Gestern fiel der Startschuss für drei zentrale Bauprojekte. Das Presswerk wird erweitert, zudem entstehen ein neuer Karosseriespeicher sowie eine neue Logistikhalle.
Durch die Erweiterung des Presswerks kann ab 2021 ein Großteil der Bauteile für die in Zwickau produzierten Autos direkt vor Ort gepresst werden. „Wir sparen dadurch Transportkosten und gleichzeitig CO2 ein“, sagt VW-Sprecher Carsten Krebs (47). Der Karosseriespeicher wird mit 40 Metern zukünftig das höchste Gebäude im Werk sein. Er bietet auf elf
Ebenen Platz für 600 Pkw-Karossen. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 geplant.
Bereits Anfang 2020 soll die neue Logistikhalle mit einer Fläche von 13 000 Quadratmetern übergeben werden. 15 Lkws können dort parallel nebeneinander be- und entladen werden. Ein neuer E-Lkw befördert dann das angelieferte Material durch die Halle. „Die Vision vom reinen E-Standort Zwickau wird immer mehr Realität. Mit den drei Bauprojekten wird der Wandel auch über die Werkgrenzen hinaus sichtbar. Wir liegen mit der Transformation voll im Zeitplan“, so Reinhard de Vries (56), Geschäftsführer Technik & Logistik.
In alle drei Projekte werden insgesamt 115 Millionen Euro investiert. Ab 2021 sollen im Zwickauer Werk nur noch E-Autos produziert werden. Pro Tag gehen dann 1 500 Autos vom Band, derzeit sind es gerade einmal 1 350.