Schröder ist heiß auf Supercup und WM in China
HAMBURG - Dennis Schröder hängte eine Extraschicht dran. Die Mitspieler standen schon unter der Dusche, da feilte der Starspieler der deutschen Basketballer noch an seinem Distanzwurf. Schröder ist heiß. Auf den Supercup in Hamburg. Und vor allem auf ein langes WM-Turnier in China.
„Wir haben so viel Potenzial in der Mannschaft, wir müssen keine Angst vor keinem haben“, sagte der 25-Jährige, der erst in Hamburg zum Team gestoßen war. Wo er die Stärken sieht? „Überall.“Schröder mahnte aber auch an, dass bis zum Beginn der Weltmeisterschaft in China vom 31. August bis 15. September noch harte Arbeit vor dem Team liegt: „Wir müssen noch trainieren, da fehlt noch einiges. Wir müssen auf Topniveau kommen, da sind wir noch nicht.“
Das deutsche Team ist in der Hansestadt erstmals komplett. Einzig Kapitän Robin Benzing muss zunächst wegen einer Knieblessur kürzertreten. Schröder hatte den ersten Test in Trier gegen Schweden (78:46) noch wegen „wichtiger persönlicher Dinge in den USA“verpasst.
Bei den Duellen heute mit Ungarn (20 Uhr/Magenta Sport) und den WM-Teilnehmern Tschechien morgen (20 Uhr) und Polen am Sonntag (20 Uhr) will Rödl in den Systemen einen großen Schritt weiterkommen. „Der Supercup ist das wichtigste Element während unserer kurzen Vorbereitung, das werden echte Härtetests“, sagte der Bundestrainer: „Es ist ein kleiner Gradmesser dafür, was daraus werden kann. Und deswegen auch sehr, sehr wichtig für uns.“Vor dem Abflug zu weiteren Tests nach Japan wird er seinen talentierten Kader auf 13 Akteure reduzieren. Zwölf Profis dürfen in China zum Einsatz kommen.