Größten Fehler!“ein Habenichts an
„Wir treten so auf, als hätten wir noch gar nichts geholt. Diese Griffigkeit und Galligkeit erwarte ich“, stellt Aues Coach Daniel Meyer die Uhren auf null.
Den perfekten Saisonstart will er aber nicht komplett beiseite wischen: „Ich weiß nicht, ob man jemals so sorgenfrei nach Bielefeld gefahren ist. Ich finde es gut, dass die Statistiken herausgekramt werden, dass wir da nix holen. Das war in den letzten Wochen immer so“, kommt Meyer auf Saisonauftakt und erste DFB-Pokalrunde zu sprechen: „Wir konnten kein Auftaktspiel gewinnen, sahen immer schlecht im DFB-Pokal aus. All diese Statistiken haben wir gebrochen. Wenn die in Bielefeld genauso schlecht ist, bin ich optimistisch, dass es funktioniert.“
„Im Erfolg macht man die größten Fehler“, ergänzt Veilchen-Boss Helge Leonhardt: „Und wir tun gut daran, diesen Fehler nicht zu tun. In der Liga sind erst zwei Partien gespielt, mehr nicht. Deswegen müssen wir einfach weitermarschieren und im Kopf klar bleiben!“
Pascal Testroet muss das nicht zweimal gesagt werden. Der Ex-Bielefelder weiß, dass auf der Alm Kleinigkeiten entscheiden. Zumal Aues Abwehr nach den Ausfällen von Malcom Cacutalua, Dennis Kempe und nun noch Dominik Wydra (Magen-Darm) sowie voraussichtlich Sören Gonther (Rücken) personell am Stock geht. „Gerade jetzt ist Angriff die beste Verteidigung! Wir fahren mutig dorthin, denn wir sind in den letzten Wochen eng zusammengerückt. Dazu machen die Siege zum Liga-Auftakt und im Pokal die Brust groß“, meinte Testroet.
Der erzielte beim 4:1 im Pokal bei Wacker Nordhausen mit einem Doppelpack seine ersten beiden Saisontreffer, zeigte er sich vor dem Duell mit seinem ExKlub und vor allem Ex-Sturmpartner Fabian Klos in Ballerlaune. Genau das könnte unter dem Strich zum Zünglein an der Waage werden. „Andreas Voglsammer und Klos haben Qualität. Jeder weiß im Vorfeld, dass ein langer Ball auf ,Vogi‘ gespielt wird, der geht ins Kopfballduell, Klos steht dahinter und macht das Tor. Das weiß jeder und trotzdem funktioniert es immer wieder. Diese Stärke müssen wir unterbinden und vorne ein Tor mehr erzielen“, so Testroet. Michael Thiele