Wie geht es mit dem CFC heute weiter?
CHIMNITZ-Heute Abend (18.30 Uhr) findet beim Chemnitzer FC die überfällige, ursprünglich für November/ Dezember 2018 vorgesehene Mitgliederversammlung statt. Inhalte und Durchführung waren bis letzte Woche ein Zankapfel zwischen Insolvenzverwalter Klaus Siemon, CFC-Notvorstand und den Gesellschaftern der CFC Fußball GmbH. Das Ergebnis könnte letztlich ein erster Meilenstein auf dem Weg zu geordneten Verhältnissen beim Club werden. MOPO klärt dazu die wichtigsten Fragen W lung so wichtig?
Neben der Vorlage der Rechenschaftsberichte von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2017/18 wird über die Entlastung beider Gremien abgestimmt. Weiterhin stehen die Wahlen zum Ehren- und Aufsichtsrat an. Außerdem müssen die Mitglieder über eine Satzungsänderung entscheiden, die vorsieht, dass die Beitragspflicht für Mitglieder während der Insolvenz bestehen bleibt und die Mitgliedsbeiträge künfNachwuchstig zweckgebunden in die Nachwuchs. und Frauen- abteilung fließen. Bei einer Zustimmung kann der Verein mit Einnahmen von etwa 200000 bis 250000 Euro rechnen.
Was wird aus dem CFC-Notvorstand?
Dessen Tätigkeit endet mit Bestellung eines neuen Vereinsvorstandes durch d Aufsichtsrat, spätestens j wie ursprünglich vom Amtsgericht Chemnitz vorgesehen am 31. August 2019.
Gibt es Konfliktpotenzial? Vom standardgemäßen Tagespunkt „Diskussion“abgesehen, dürfte die Aufsichtsratswahl das größte Konfliktpotenzial in sich bergen. Zuletzt entzündete sich rzu ein heftiger Streit. und die Gesellschafter gingen gegen die ursprüngliche
Kandidatenliste vor, machten ihren Anspruch auf eigene Kandidaten geltend. In einer Krisensitzung zwischen Notvorstand und Gesellschaftern konnte am Donnerstag ein Teilkonsens erzielt werden. Unter den nun sieben potenziellen Aufsichtsräten sind vier Personen aus dem Gesellschafter-Lager. Sind Fallstricke vorhanden? Zwei sehr große! Der erste betrifft das Wahlprozedere. Die Vereinssatzung sieht für die Abstimmung zu Ehren- und Aufsichtsrat eine Listenwahl vor, Erhält einfache diese keine einfache Mehrheit, wird über jeden Kandidaten einzeln abgestimmt. Somit könnte die Mitgliederversammlung die von Siemon und den Gesellschaftern eingeforderten Aufsichtsratsposten kassieren. Selbst wenn die Mitglieder alles abnicken, könnte zumindest die Aufsichtsratswahl im Nachgang in Teilen per Anfechtung gekippt werden, denn einige Gesellschafter haben ihre Mitgliedschaft erst während der Insolvenzphase beantragt und erhalten, sind somit weder stimm- noch wahlberechtigt.
Ist die Mannschaft anwesend?
Nein! Coach David Bergner nach der Magdeburg-Partie auf die Zufunkt des Vereins angesprochen: „Wir laufen Sonnabend aus, danach machen wir höchstwahrscheinlich zwei Tage frei. Dann ist, glaube ich, keiner hier, wenn die Mitgliederversammlung ist. Michael Thiele
In der wieder gutgefüllten Messehalle könnte sich heute Abend die Zukunft des
Chemnitzer FC mit entscheiden.