Coutinho ist in München!
Die Leihgebühr für den „kleinen Magier“beträgt bis zu 20 Mio.
MÜNCHEN - Spätestens Borussias Dortmunds Knallstart in die Saison stimmte die Bayern-Bosse noch seliger über den Transfercoup mit dem „kleinen Magier“.
Aufgeregt wurde gestern in München die Ankunft von Philippe Coutinho aus Barcelona begleitet. Als erstes ließ sich der neue Super-Held der Bundesliga im roten T-Shirt zum Medizincheck chauffieren. Mit dem Millionen-Kicker von Barca will der Dauermeister aber nicht nur die große BVB-Attacke parieren, sondern auch verlorenen Champions-League-Glanz wiedergewinnen.
„Das ist ein Topspieler! Und solche Spieler können in der Saison den Unterschied ausmachen, ob du etwas gewinnst oder nicht“, sagte Robert Lewandowski: „Wir sind sehr zufrieden.“Der Torjäger hatte unruhig auf das Ende des Münchner Transferstaus gewartet, der sich mit den namhaften Leihspielern Coutinho und Ivan Perisic (30) sowie dem Gladbacher Mittelfeldtalent Michaël Cuisance (20) spät, aber dann im Eiltempo auflöste. „Jetzt ist unser Kader so komplett oder so gut aufgestellt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Präsident Uli Hoeneß. Die Titeljagd kann jetzt wieder losgehen. Wie notwendig das Handeln des Bundesliga-Krösus war, zeigte die Fehlzündung beim 2:2 im Eröffnungsspiel gegen Hertha BSC. Danach bestätigten Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic den von ihnen im Laufe der Woche mit dem FC Barcelona erzielten Deal. Das zunächst für ein Jahr vereinbarte Leihgeschäft stößt in neue Dimensionen vor: Bis zu 20 Millionen soll die Leihe kosten, dazu kommt ein zweistelliges Millionengehalt.
Die vereinbarte Kaufoption soll angeblich über 100 Mio. betragen. Immerhin zahlte Barcelona für den heute 27-jährigen Coutinho Anfang 2018 über 140 Mio. an den FC Liverpool. „Dieser Spieler ist ein Topspieler. Unsere ganze Offensive wird davon profitieren“, verkündete Rummenigge.