Drüsenfieber! DSC löst Vertrag mit Zuspielerin Bryanna auf
DRESDEN - Autsch, da ist ganz offensichtlich der Wurm drin beim DSC. In der Vorbereitung auf die neue Saison reißen die personellen Probleme nicht ab.
Erst bat Außenangreiferin Katharina Schwabe kurzfristig um Auflösung ihres Vertrages, um ins Ausland nach Nantes/Frankreich zu wechseln. Wenige Tage vorm Trainingsauftakt verabschiedete sich Athletikcoach Goran Mladenic, um seiner Freundin nach China zu folgen. Und jetzt der nächste bittere Rückschlag: Nach knapp drei Wochen intensiver Saisonvorbereitung wurde bei der neuen US-Zuspielerin Bryanna Weiskircher eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus diagnostiziert - Pfeiffersches Drüsenfieber. Die Krankheit ist tückisch und lässt zum aktuellen Zeitpunkt keinerlei Prognose für die Dauer und den Heilungsverlauf zu. Heißt: Die 23-Jährige fällt für unbestimmte Zeit aus. In beiderseitigem Einvernehmen wurde deshalb der Vertrag der Amerikanerin mit dem DSC aufgelöst.
„Das ist für alle Beteiligten eine sehr schwierige Situation“, erklärt Cheftrainer Alex Waibl. „Mir tut es für Bryanna leid, die super motiviert war und es kaum erwarten konnte, für uns zu spielen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Jetzt hoffe ich erst einmal, dass sie ganz schnell wieder gesund wird.“Geschäftsführerin Sandra Zimmermann ergänzt: „Der Ausfall wiegt für uns doppelt schwer. Zu diesem Zeitpunkt sind nicht mehr viele Spielerinnen verfügbar. Wir brauchen eine Zuspielerin, die uns weiterhilft und obendrein bezahlbar ist.“Bryanna Weiskircher ist nicht die erste DSC-Volleyballerin, die in diesem Sommer an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt ist. Zuvor hatte es bereits die neue Angreiferin Emma Cyris erwischt, die deshalb auch nicht an der Universiade Anfang Juli in Neapel teilnehmen konnte. Mittlerweile ist die 18-Jährige aber wieder im Aufbautraining.
Steffen Grimm